Regen (Andere Gedichte)
Ich schaue auf die Welt, bedrückt und voller Trauer. Während sie in sich zusammenfällt, wird der Himmel immer grauer.
Es sammeln sich die weißen Schleier. Diese Wolken, die entstehen, verdunkeln alles auf dem Weiher, während die Winde tosend wehen.
Dann beginnt es zu regnen. Ich muss es nicht mal mehr erwähnen, dass ich ihm so lang schon wollt' begegnen, damit er tarne meine Tränen.
Und steh' ich da, Gesicht nach oben. Des Himmels Tränen auf der Haut. Befehl meinen Tränen, auch zu toben, ich schreie auf, es donnert laut.
Und doch enttäuscht man mich schon wieder, meine Augen bleiben trocken. Es schlägt mich schon seit Jahren nieder, dass meine Augen Tränen blocken.
Was soll ich denn jetzt noch machen, ich hab die Hoffnung längst verloren. Ohne Tränen bleibt mir nur Lachen, bevor Neugierige in meiner Seele bohren.
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