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Hakon Borkenbart (Andere Gedichte)

Hakon Borkenbart.

(Fragment.)

     Der König Hakon Borkenbart
Hat Roß und Ruhm, hat Waff’ und Wehr
Und hat allzeit zu Krieg und Fahrt
Viel hohe Schiff auf hohem Meer;

Es prangt sein Feld in Garben,

Er aber prangt in Narben,
In Narben von den Dänen her.

     Es wallt im Wind sein graues Haar,
Er liebt die Schlacht und liebt den Wein,

Doch nie, trotz seiner siebzig Jahr,

Ward ihm zu Sinn als müss’ er frein;
Heut zieht er aus in Sorgen:
Er liebt schön Ingeborgen,
Des Königs Sala Töchterlein.

     Schon grüßt ihn fern so Thurm wie Schloß,

Und lächelnd plötzlich blickt er drein;
Er spricht herab von seinem Roß:
„Und bin ich alt, so mag ich’s sein!
Und wär ich alt zum Sterben,

Auch Ruhm und Narben werben,

Und werben gut wie Jugendschein.“



Eingetragen am 08.11.2011 09:34:01 von 2rhyme
Autor: Theodor Fontane
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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