Das Herz ist mir bedrückt, und sehnlich (Andere Gedichte)
Das Herz ist mir bedrückt, und sehnlich Gedenke ich der alten Zeit; Die Welt war damals noch so wöhnlich, Und ruhig lebten hin die Leut’.
Doch jetzt ist alles wie verschoben, Das ist ein Drängen! eine Noth! Gestorben ist der Herrgott oben, Und unten ist der Teufel todt. Und Alles schaut so grämlich trübe,
So krausverwirrt und morsch und kalt, Und wäre nicht das bischen Liebe, So gäb’ es nirgends einen Halt.
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:09 von 2rhyme
Autor: Heinrich Heine
Quelle: de.wikisource.org
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