Freundliche Nähe (Andere Gedichte)
Freundliche Nähe. Geliebter Menschen traute Nähe Ist wie der Quelle ferner Sang, Der leis herüberklingt vom Garten Den schönen Sommertag entlang,
Ist wie ein frischer Duft vom Walde, Den laue Winde hergeweht Und der von früh bis spät uns labend Und läuternd duch die Seele geht. – Oft hör’ ich dich im Hause schalten,
Geliebtes Weib; durch Tür und Wand Vernehm’ ich fernes Lachen, Singen, Und hör’ ich rauschen dein Gewand; Mir ist, als fühlt’ ich deine Lippen Wie Tau auf meiner Wange ruhn:
Mein Haupt umschwebt ein selig Glänzen, Und Segen ruht auf meinem Tun. –
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:56 von 2rhyme
Autor: Otto Ernst
Quelle: de.wikisource.org
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