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Der Weihnachtsspatz (Liebesgedichte)


28.11.2013 © Brigitte Obermaier
nach einem Märchen von Kurz Wieser, 'Der Weihnachtsspatz'

Zu später winterlicher Weihnachtszeit.
Ein Spatz aus einem Ei kam gekrochen.
Der Stall in Bethlehem wurde sein Heim.
Neben Ochs und Esel die nach Heu rochen.

Dem Vögelein mit dem bisschen Flaum war kalt.
Es piepse laut und sperrte seinen Schnabel auf.
Doch es zwickte und zwackte am kahlen Hals.
So legte es eine Fröstelpause ein, und wer sah hinauf?

Zwischen wenigen Strohhalmen in der Krippe.
Lag das Christkind und fror genauso wie der Spatz.
Glückselig lächelte es vor sich hin, in des Stalles Mitte.
Der kleine Spatz hüpfte und nahm am Krippenrand Platz.

Es wippte hin und her und plumps und - verlor;
Sein Gleichgewicht und landete Schnabel-voraus.
Wie ein leichter Regentropfen kam er sich vor.
Platschend auf dem Jesuskind seinem Bauch.

Glücklich streckte es seine dünnen Flügel ganz weit;
Auseinander um das Christkind damit zu wärmen.
Es wuchs sein warmglänzendes, goldenes Federnkleid.
Und plötzlich fühlte es, es wärmte ihn sogar seine Gedärme.

Der Spatz war vor Überraschung zuerst ganz stumm.
Dann Tschilpe es wie mit Engels Gesang im Stalle herum.
Schließlich schlief der Spatz glückselig, mit seinem weichen Flaum.
Und träumte neben den Christkind im Stroh den schönsten Spatzentraum.

Eingetragen am 22.09.2014 19:11:37 von Zauberblume
Autor: Brigitte Obermaier
Quelle: Eigenes Gedicht
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