Und um die leichten Tische,
An jenem Bächlein klar,
Saß in der kühlen Frische
Der lust’gen Reiter Schaar.
Eilt’ durch die rüstgen Zecher
Die Marketenderinn,
Reicht’ flüchtig ihre Becher,
Nimmt flücht’ge Küsse hin.
Da war ein Toben, Lachen,
Weit in den Wald hinein.
Die Trommel ging, es brachen
Die lust’gen Pfeifen drein.
Durch die verworr’nen Klänge
Stürmt’ fort manch’ wilde Brust,
Da schallten noch Gesänge
Von Freiheit und von Lust.
Fort ist das bunte Toben,
Verklungen Sang und Klang,
Und stille ist’s hier oben
Viel hundert Jahre lang.
Du Wald, so dunkelschaurig,
Waldhorn, Du Jägerlust!
Wie luftig und wie traurig
Rührst Du mir an die Brust!
Eingetragen am
08.11.2011 09:33:01 von
2rhyme
Autor:
Joseph von Eichendorff
Quelle:
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