Herbstklage (Kämpchen) (Andere Gedichte)
Herbstklage. Ja, der Schnitter geht Schon durch Wald und Flur, Wo ein Blatt verweht, Seh’ ich seine Spur. –
Wo die Blume stirbt Still am Wegesrand, Wo das Gras verdirbt, Ist es seine Hand. – Aus dem Nebel grau,
Der das Tal durchzieht, Aus dem Winde rauh Tönt sein Sterbelied. – Wie so bald verweht Doch des Lebens Spur –
Ja, der Schnitter geht Schon durch Wald und Flur. Seine Sense reicht Ueber Berg und Tal – Nah’ auch mir vielleicht
Ist der scharfe Stahl. –
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:03 von 2rhyme
Autor: Heinrich Kämpchen
Quelle: de.wikisource.org
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