Mittelalterliches Hausbuch (Andere Gedichte)
Saturnus pin ich genannt Der hochst planet wol bekannt Naturlich pin ich truckenn vnd kalt Mit meinen wercken manigfalt
So ich in meinen hewsern stan Dem stainpock vnd dem wasserman Den thun ich schaden in der welt Beide in wasser vnd in velt Mein erhohung in der wage ist
Im wider valle ich zu der frist Vnd mag die zwelff zeichen In dreissig jaren durch reichen. Mein kint sein sich pleich durr vnd kalt Graw treg poß neydig trawrich vnd alt
Dip geitig gefangen lame vnd vngestalt Tiff augen ir hawtt ist hartt vnd wenig part Große lebtz vngeschaffen gemantt Wuste thyr sind in wol bekannt Das erttrich sie durchgraben gern
Velt pawens sie auch nicht empern Vnd wie man in neyt vnd arbeit sol leben Das ist Saturnus kint gegeben Die annders ir natur han Allein von Saturno sol man das verstan.
Jupiter ich sol nennen mich Der annder planet do genntzlich Warm vnd feucht pin ich gare In meiner natur nemet ware
Zwey zeichen seint die hevsser mein Der visch der schutz mit guldem schein So man mich dar inne ersycht Nymant schaden dauon geschicht Im krebs werde ich erhohet sere
Im steinpock thun ich die widerkere Mein vmblauff durch die zwelff zeichen ist Im zwelfften iare zu aller frist. Zuchtig tugenhafftig vnd slecht Weiß fridlich sitig vnd gerecht
Glucksalig wol gekleit vnd adenlich Schon furnemig vnd kunstenreich Ein hubsch rosenlich angesicht Als ob es zu lachen were gericht Pfert falken vnd federspil
Jagen mit huntten treiben sie vil Richter, schiffer vnd studirer Legisten decretisten vnd hofirer In disen dingen geneyget sint Die do sint ganntz Jupiters kint.
Mars der dritt Planet vnd stern Pin ich geheissen vnd tzorn gern Heiß vnd trucken pin ich vil Mit meiner crafft mere denn ich wil
Zwey zeichen sein mein hewser schon Der wider vnd der scorpion Krig wirt vnd widerwerttige pein So ich mit crafft dor inne werde sein Mein erhohung in dem steinpock ist
Im krebs verliß ich crafft vnd list Die zwelff zeichen ich durch vare In tzweien iaren ganntz vnd gare. Alle mein geporn kint Zornig mager geheling sint
Hitzig krigisch vnd mißhelig Stelen rauben vnd ligen dick Bornen morden vnd alletzeit triegen Stechen slahen in engsten kriegen Ir antlutz ist prawn rait vnd spitz
Ein scharpf gesicht mit poser witz Clein zene vnd ein clainen part Ir leip ist lannck vndf ir hautt hartt Vnd was mit fewer sol geschehen Das mussen mein kinder veriehen.
Sol die Sun man mich heissen sol Der mittelst planet pin ich wol Warm vnd trucken kan ich sein Naturlich ganntz mit meinem schein
Der lew hat meins hauß kreiß Dor inn pin ich vast heiß Doch ist Saturnus stetiglich Mit seiner kelt wider mich Erhohet werd ich in dem wider
In der maget falle ich herwider In dreyhundert vnd funffundsechtzig tagen Mag ich mich durch die zeichen tragen. Ich pin glucklich edel vnd fein Also sint auch die kinder mein
Gele weißgemengt schon angesicht Wolgebartt weiß clein hare geslicht Ein feisten leip mit scharpffen hirn Mittel augen ein grosse stirn Seitenspil vnd singen von mund
Wol esszen vnd grosser herren kunt Vor mittem tag dienent sie got vil Dar nach leben sie wie man wil Steinstossen schirmen ringen In gewalt sie gluckes vill gewynnen.
Venus der funfft planet fein Heyß ich vnd pin der mynne schein Feucht vnd kalt pin ich mit crafft Naturlich dick mit meisterschafft
Zwey hewser seint mir vnttertan Der stir die wage dor inne ich han Frolich leben vnd lustes vil So mars mit mir nit krigen wil In dem visch erhohe ich mich
In der magt falle ich sicherlich In einem iare vnd in einem tage Lauff ich durch die zeichen iagen. Was kinder vntter mir geporen werden Die sint frolich hie auff erden
Ein zeit arm die annder zeit reich In mittelkeit ist in nymant gleich Harpffen lauten singen alle seytenspil Horen sie gern und kunnen sein vil Orgeln pfeiffen vnd pusaunen
Tanntzen helsen kussen vnd rawmen Ir leip ist schon ein hubschen munt Augprawen gefug ir antlutz runt Vnkeusch vnd der mynne pflegen Sein venus kint allwegen.
Mercurius der sechst planet tzart Pin ich vnd mach wint wehen hartt Warm pin ich pey einem warmen stern Vnd kalt bey dem kaltten gern
Der zwiling vnd die maget fein Sint geheissen die hewser mein Dar ein geen ich gar tugentleich So iupiter nit enirret mich Mein erhohung ist in der maget
In dem visch werd ich vertzaget Durch die zeichen ich lauffen iagen In dreyhundert vnd vier vnd dreissig tagen. Getrewe behennt ich gern leren Mein kint sich zu hubscheit keren
Wol getziret vnd dar zu weise Frembde kunst subtil mit preise Ir angesicht its rait vol vnd plaich Der leib weiß die gelider waich Sie sint wol gelert vnd gut schreiber
Goltsmid maler vnd pildsneider Orgeln machen vnd orglocken fein Zu manicher hannt sie listig sein Ir freunt in wenig hulff sint Arbeitsam sein Mercurius kint.
Luna der monat der letzst planet naß Heiß ich vnd wurck dingk die sein laß Kalt vnd feucht mein wurckung ist Naturlich vnstet zu aller frist
Der krebs mein hawß besessen hat So mein figur dor inne stat Und iupiter mich schawet an Kein vbels ich gewurcken kan Erhohet werde ich in dem stir
Im scorp on valle ich nider schir Die zwelff zeichen ich durchgang In sibenvndtzwentzig tagen lang. Der sterne wurcken geet durch mich Ich pin vnstet vnd wunderlich
Mein kint man kaum getzemen kan Nymant sein sie gerne vnttertane Ir antlutz ist plaich vnd runt Brawn grausam zene ein dicken munt Vbersichtig schele einen engen gannck
Gern hofferttig treg der leib ist nit lanck Leuffer gauckler fischer marner Farnschuler vogler maler pader Vnd was mit wasser sich ernert Dem ist des monats schein beschert.
Wont getrangk. Nym ????? ???????[5] Vnd moßliebelin Craut vnd wortz. Thu eß In einen Nuwen hafen vnd guten weißen wein dar über seudt in dz dritteil Inn. Tring es allen tag einen guten trunck. So heilet sie von Innen her auß. Man nympt auch zu eym wont tranck Synaw Sanickel winttergrün dyptongon Byuoß Swalwurtz ana ein hant faul geuß 2 moß wins dar an vnd einen andern hafen dar auff ?????????[6]. Ist es aber das die wonde sorglich ist vnd nit genesen sol So blypt der tranck nit by Im vnd laufft zu der wonden her auß. Item so du sunst ein wonde heilen wilt So geuß sie vol lyn öls vnd nym polum clein geriben vnd honich vnd mach ein plaster dar von leig es Im dar uber. Ist aber die wonde Emich so nym hanff werg vnd eyes weiß leig es auff die wonde E dann das plaster So zeüht es die eme her auß. Stet aber die wonde vff dem houpt henden oder füssen So nym das vorgenant plaster nit. Vnd schüt sey doch vol oleyß so nym weiß hartz vnd vngearbeit wachs mach ein plaster dar von. Das plaster ist zu allen wonden gutt uber zu leigen. Nym weissen mel feucht es enwenich mit saltz wasser Thu dar in en wenich honich polum armenum vnd hartz. Gebrochen gelider. Die krump sint geheilt vnd nicht recht geschient werden wider vmb richten. Nym ?????? ?????????[7] Mach es warm on sieden vnd sewe weissen mel dar Inn das es wert als ein latwerge dan geuß dar zu ein wenich ????? ????[8] dar in gebeist sie wol schmeckende rosen vnd rosen oel vnd auch bolum armenum das streich vff ein duch Slach es vmb den bruch oder beyn Inn 14 tagen wert das bein also weich das du es richten machst dann schien es von neuwem. Ein plaster zu alten schaden. Nym das marg von eyme rinde auß dem hündersten schenckel Neuwe wahss hartz hirschen vnschlitt merhern buttern thu es vnder einander vnd mach es ein wenich warm vnd sewe wyrauch dar vnder. Das dir ein wond sanfft heilt. Gib Im ??? ???????aut[9] in etwas zu essen. Man sagt wer 30 kitten kern nympt vnd leigt sie uber nacht Inn ein wasser es würt schleimich Do mit wasch die wonden. Fleisch doeten. Nym waid aschen Rebaschenn buchen vnd bon aschen cal. vi. ana ieglichs ½ lott dar zu gehört dry moß wassers laiß ston 3 tag vnd rüre es ye vnder einander dann geußs es ab vnd seud es halber in Dann laiß es aber sten geuallen sey es durch ein tuch vnd seud es aber halber in et serva. wan du da mit operiern wilt so mach ein prylin von cal. vi. vnd mit dem wasser. Blut verstellen. Nym ein Rott tuch prenn das zu pulfer sewe es in die wonden Oder nym Espen rinden pul. thu es Im In die wondern Oder nym walt wortz prenn ein wasser darvon das wasser ist gut. Ein stulgang. Der nit schade ist der nature in 10 oder in 12 solutionem de ??????[10] du sie Inn einen guten wein in ein glaß loß sie uber nacht dar Inn ligen verdeckt. Trinck es darnach wann dir es eben ist. Es tript alle vnsuberkeit von dir one schaden. Purga sine cura. Nym senit ½ lot ???????????????[11] wortzeln als eyn nuff gip es Im nüchtern Inn eyner prü. Siruppen Diabenedictus genomen ein lot an dem morgen Inn einer erweiß prüg oder Inn wein vnd vierstunt darauff nüchtern biß die stul komen das macht 8 oder 9 stulgenge vnd ist den Jungen vnd alten lüten gut sommer vnd winterß vnd besonder wer alt mattery Im magen hett So du in dez morgens nemen wilt So tring dez obentz vor E du nider gest ½ glaß vol syroppen vyolarum. Dya senit. Genomen In einer prü sicut iam dictum est facit 5 oder 6 stul genge vß einem der über feuchtig ist sumers vnd winterß do gehort auch dez obentz syrup violarum. Dya gerabigra 1 lott macht 5 oder 6 stulgeng ist gut dem der ein magen hat der alzyt über sich reucht do von die heupt we komen Syrup vyolarum ist feucht vnd sterckt das hertz vnd ist sommers vnd wintterß gut Syrup rosarum der truckt vnd kület das hertz vnd ist des sommers nutzer dann ym wintter. Item wan ir nit Inn die apotecken komen mogent noch dem syruppenn so mach dise tranck als hernach geschriben stott. Nempt 2 lott peterlin somen venckel hirtzungen ana 2 lot dunt das zusamen in 1½ moß wassers lost es sieden das ein moß dar auß würt. Ist er hitziger natur so tunt ½ lib. zuckers dar vnder vnd lest es auch dar in siden. Ist er aber kalter natur so nempt einen vierden teil honig. Zu veisten menschen. Nym ein lot eniß 2 lot senit 1 lot palipody 2 lot turbyt ein lot Ingewer das stoß vnder ein ander 3 lot zucker so ir nider gent dunt das zucker dar vnder so nempt sin ein lott macht 5 oder 6 stulgeng gar sanfft dar zu durfft ir kein syrup. Mager machen. Mach ein lattwerg Nym 2 lot ???????[12] 1 lot zymment rinden 2 lot ???????????[13] Ein echtmoße Honiges seud das honig vnd verschaum es vnd thu dann die krauter dar in vnd mach ein latwerg dar von vnd gip es Im dez obentz vnd dez morgens zu essen wan er sin nit mer erliden mack so nym dis hernoch geschriben pul. vnd sehe es vff ein gebeigt brott vnd gip es Im auch dez morgens vnd des obentz zu essen. – Item 6 Lot ???????[14] 6 lott zucker 1 lot zymmetrynden 1 lott dilsomen 1 lott weiß kommel 1 lot petersilien somen ½ lot muschgaten ½ lot neglin ½ lot Ingwer Es sprechent ettlich der ein ???????ten?[15] win nympt vnd setz in 14 tag in einen heissenn mist vnd trinckt dar von er latt den menschen nit feist werden. Item wann ir stul nympt So trinckt nit lautern weyn mist in woll mit waßer vnd essent auch nit zu vil dar auff es wurd uch anders krymmen Im lybe. Item wan üch düncket das üch die glider schwer vnd omechtich wolten werden von den stulgengen so nempt Im sommer 1½ qwintin madaritate vnd essent es des morgens in wein zu tribn vnd fast 4 stunt dar auff das zeugt die gifft vß den glidern. Verstopfung. So Ir nu zeuil stulgeng hetten so nempt ein hun vnd fult das mit eyes duttern vnd stost dar vnder gall oppfel vnd ½ lot wahs seudt das hun vnd trinckt die prü daz stopt Ein anders Nempt ein ey schlagt das an der spitzen auff vnd dunt das weiß dar auß vnd nempt ein muschgatt nuß schneydt die Inn das ey Rürt die vnder einander Lost das ey dann hert proten essent das so ir heissest mögent. Machent üch der eyer so vil so ir Ir niessen mögent Obens vnd morgens drinckent nit dar auff in gutter zyt. Wil es dich Je nit helfenn so trinck Essich dar auff doch nit zuuil auff ein mol drinck dester offter. Item wann alle verstoppfung nicht helffent wollent so nym eins bocks lebern prot die vnd essent sie auß essich. Raca sagwis. Gle marten vnd löschen offt Inn wasser vnd gip Im von dem wasser zu trincken. Oder nym Ein ??????????[16] zu puluer oder schneyd sie clein vnd den tuttern von eym Ey Thu Inn In ein schüssel sehe das pulfer dar Inn Nym ein ziegelstein mach Inn warm vnd geuß von dem duttern vnd pul. 3 küchlin dar auff vnd laiß backenn vnd esse sey dez morgens vnd dez obentz ander 3 küchlin das thu zwen tag es stost sich vnd hilfft one zwifell. Feigwartzen. Nym der cleinen kletten mit kraut vnd wortzlen bronn wasser dar von worm das wasser vnd dunck die bauweln dar Inn leig es auff den schaden vnd worm ein Einfeltichtuch leg es ym auch dar auff. Oder nym ein ??????????[17] schneyt die schaln ab leig sie vff die koln vnd loß sie glüegen Nym vnd reib sie dann vff eyme reibstein mit baum öll das strich vff die wartzeln. Kopff setzen. Avicenna Spricht das köpf setzen Reiniget vil me die haut dez menschen dann odernn laissen Aber die köpff ziehen das rein gut geplütt vil mer auß dann odern laissen Darumb menschen die subteil gut geplütt habent den ist auch nit nütz köpf setzenn. – Item kopf setzen vnden am kynn ist gut zu den zenen zu der kelen vnd ist gut dem antlitz vnd Reiniget daz hyrn houpt vnd kynnbackenn. – Item köpf setzen vorn am libe ist nit gut wen die synne des menschen werden dar durch verhündert. - Item kopf setzen vorn an beynen ober den knyen ist gut für die geschwulst vnd geswer by dem gemecht als schlier. – Item kopf setzenn hünden vff den schultern ist nit ser gutt wie wol die haut dar durch gereiniget wurt wann es pringt Inn dem menschen vergeßlicheit wann do hinden Im houpt lytt dez menschen gedechtnisse. – Item köpf setzenn auff den arß backen ist gut vnd bringt gesuntheit der geschwer vnd ist gut für Iucken vnd rude vnd für das potengramm vnd für die bosen fluß dez rücken vnd ist auch gutt für die bösen winde der plosen. – Item köpf setzen vnder dem arßbackenn ist gut vnd zeucht zu Ir alle unreinikeytt von dem gantzen lichnam vnd ist gutt dem Inngeweide vnd der gantz lip wurt dar durch geluchtiget. – Item köpf setzen ist nit gut so der mon neuwe oder alt ist etc. Sunder ynn mittel dez monatz ist es am besten So die feuchtigkeit Im libe vff schwelgt vnd zu nympt nach dem alle feuchtikeit beyde In menschen vnd thiern zu nement so der mon zu nympt. – Item köpff setzenn ist auch am tag zu 2 oder 3 vren am aller bestenn. Contra pestilenciam. Nym fumus terre geuß geyßmolckenn prüg dar über. Loß sten per 8 dies geiß es oben abe distelier mit rauten oder ander gut gekrutt videlicet ad potandum. Oder nym bybenel meisterwurtz terpentilla bla lylyen wortz weiß Ingeber vnd also vil nucis muß als dez alles ist pul. gips mit gutem weynn. Plaster. Nym cantarides 2 lot ???????[18] 1 partem temperiers mit essich fac vt scis eim alten 3½ scr. eyn Jung 3 scr. Oder nym einen glesen hafen tu ein halp moß essich dar Inn ½ lib. schelkraut mit wurtzeln vnd all deck ez zu vnd seud es halber In. Tu daß kraut wider auß seudt die prüg dan mit eim löffel mit honige gyp Im dar von zu trynkenn. Aliud. Nym brantlattich der wurtzeln vnd nym 3 ackelis du Inn ein ?????????[19] vnd brot sie truck das saff dar auß vnd temperiers mit denn wurtzeln vnd gips Im zu essenn. Odern lossen. Mann sol Odern lossen für die pestilentz wisse das gut ist vnd hilfft sere. Wem sie werden ann dem houpt oder halse der soll laissen die houpt odern an der rechten hant Wem sie wurt an den beynen oder vff den Schultern so loß auf der rechten hant die miltz odern. – Wem sie werdent am halse oder an dem houpt der sol laissen die haupt odern an beiden taumen.- Wem sie werden am lyncken arm der loß die myltz odern am lainlosen vinger vnd dem myttelsten an der selben seyten. – Wem sie werden an den heigtrüsen an der rechten seiten oder an deme beyne der so laissen die frauwen odern Inwendig am fuß. – Wem sie werden vff dem hertzen oder vßwendich auf dem rück so lauß die lung odern an beiden füssen.- Vnd das oder lossen sol gescheen E dann der mensch geschloyff in dem gebrechenn. – Wem sie werdent auff dem ruck der sol laissen die oder die auff die groß Ze gett vnd wer do slofft ee man Ime laißt den hilfft es nit zu wellicher zytt es den menschen an kompt der sol sich hüten vor sloffen. Von dem gepluet. Ist das geplüt das du von die laissest als ein schaum so ist dir wee by dyner prust. – Ist es plo so ist dir wee by dem myltz. – Ist es grün so ist der wee tag by dem hertzen. Ist es gel so ist dir wee by der lebern. – Ist es hart vnd schwartz so hastu es zu lang verhalten. – Ist es rott vnd hatt einen schwarzen rinck tunc cadivus. Ist es hart vnd schwarz vnd hat einen roden rynck so hastu das gesücht. – Ist es hart vnd hat vil wassers designat febres. – Ist aber das wasser vnder dem plut so bistu wasser süchtig. – Item ist das plut rot vnd hatt ein wenich wassers designat sanitatem. – Ist es aber lungen farb sicut aqua signat mortem Ist das plut rott grün plo vnd ein teil gestalt als lungen farb der stirpt kurtz ist anders das kein wasser dar auff schwept. – Ist es als scharlach vnd dar auff wasser signat sanitatem. – Hatt das plut ein wisse haut vnd hort einer frauwen zu die hat yren plumen Inn der zyt ist dar auff wasser vnd wer eins manß significatt mortem. – Ist das plut schwartz ze mol vnd ist einer frauwen die mit eyme kinde gett signat mortem. – Ist der frauwen plut rott vnd auch redelich troppfen die gett mit eyme kinde. – Ist das kint ein knab so ist das plut rott vnd vff dem plutt pliben 2 tröpflin wasser sten auff einer seiten das kan man nit wol geprüfen dann noch der halbenn zytt. – Ist das geplütt als lungen das bedütt den husten oder lungen we Ist das wassers me dann dez plutz de selbe mensch hait den stein. Hat des menschen geplüt ein lauter haut soist Im die seucht gefallen zwuschen fell vnd fleisch. Contra lapidem in vesica et in reno. Nym 2 partes peterlin somen 1 teil ????????? ? ???? ????????[20] ein teil langen pfeffer pul. vnd wigs nym an gewicht ½ als vil pfirsich kernnen pul. totum in simul das mensch das dann den stein hatt das erst essen das man Im giptt dez morgens non cura de chi mangare so nym des pul. dar auff vngeferlich als ob du es saltzen woltest das thu vff ein bissen 2 oder 3 etc er darff dar zu nit baden. Kropf vertriben. Nym ???????????[21] m die kornlin In in haben pren es ze pul. totum vnd gip es Im zu trincken obentz morgens nüchtern ye ein wenich als ein eychlin in eym löffel daz er 3 stunt darauff fast In 14 diebus. Aliud episcopus eisteden. Nu merck so der mensch den stein so groß vnd so hart hett so sol er baden Inn eym wasser badee Sol nemen 1 loit ?????????? ???men[22] 1 loit peterlin wurtzeln 1 Lot ??????? ?????[23] somen 6 loit ?????????[24] 1 lot kychern 3 loit langs pfefferß 13 loit pfirsich kern loiß sie durre werden machs zu pul. der mensch sol vff den oben baden ein stund oder lenger dann vngessen auß dem bad an das bet gen vnd gib Im das pul. so groß als ein ½ welsch nuß mit ofladen dunck sie ym In weyn vnd schlach das pul. dar in gip es ym zu schlinden es sie der stein in lenden In der seiten oder in den plosen er pricht vnd gett sanfft von ym. Contra febres. Nym 2 loit knobelauchs 2 loit ???????????[25] 2 loit ????????[26] pul. geuß dar an auff ein valet pyrß setz zum feuyr loß halber In sieden loß geuallen seyg daz lauter ab loß es über nacht ston vnd auff 3 stunt vor tag so laiß ein wenich mylch warm werden vnd gip es ym zu trincken vnd von stunt thu ein tuch In ein kalt wasser vnd slach es ym vmb halß vnd ein gepeit brot für den mont vnd wyder nyder geleit vnd zu gedeckt das er schwitz das thun 2 morgen der tranck ist herb das itzt genant pul. gehort zu einem trang du macht der pulfer vil machen vff ein mol vnd doch ym zu einem track geben als oben geschriben stott. Ob ein mensch entzunt wer. Nym kalt laugen vnd ???? ????[27] das wasser loscht sere dar uber geleit oder Nym preit wegrich som vnd welsch nuß ana 1 lot wermut som vnd rucken prosem vnd daz achteil essich tempers vnder einander das du den essich nit mehr siehst tu es zwuschen zwey tücher vnd leig es auff den schaden. Zen wasser. Nym ein ½ achteil essich honich als ein ey alun als en welsch nuß. Die roet vnder den augen. Nym ????????[28] mispel spon vnd geißmilch vnd distellierß mit dem wasser wasch dich offt vnder den augen vnd gee Inns batt Setz köpf hinden auf dem rück strich das geplüt vnder den augen hinder sich. Augen wasser Nym 1 quint. campher ½ quint salarc. tutia calitzenstein neglin zyment rynden muschgat plüt Ingwer vitriol ana ½ lot ½ moß malmasiers beiß Inn eym verdeckten hafen 3 tag vnd seuds ½ in daz dint zu pferden die fel oder sust böse augen oder gesiecht hetten zu dem menschen mynner es mit dem salarc. vitriol etc. Das rebwasser ist gut zu den augen wann es disteliert ist Inn der sonnen oder schölkraut wasser. Vor das glit wasser Nym hauß wurtz wahß hartz vnd guden essich stoß zu sammen leig es vff den schaden laiß ein tag dar auff ligen So du es ab nympst sehe polum armenum dar in oder nym das grun moß von den doten bemen vnd sewe es dar in. Gemecht wee. Mit ???????[29] wasser das lewe sey waschs ym vnd leig nass düchlin von dem wasser dar über wann es bestett drucken zu werden so hilff Im sust mit schmaltz oder geschabem tuch. Vor die geswolst Nym honigh loß es lewe werden vnd sehwe ???? ???tum[30] dar in das es wurt als ein latwerg auch nit zu dick strichs auff ein tuch vnd leig Im dar uber dez tags eins vnd dez nachtz ein anderß vnd sprench ym auch rosen wasser es ustum ist dar in. Vor den kreps Nym 1 ????????[31] vnd 2 kreps vnd pren das zu puluer in eym hafen sewe das pul. in den presten wesch den presten alwegen mit syner eigen pruntzot dar In vitriol. roman. in gesotten sy Das ist dez hertzogen von Luthringen stück do in sust mit nicht geholffen kunt. Ein pulfer zu fulen wonden Nym weißen galitzen vnd ???????[32] calciniers auff eyme heissen eysen worff es Im In die wonden es lest kein faul fleisch wachsen vnd döt die fisteln. Zum magen Ob einer icht böses Im magen heit So nym ein ???????[33] vnd hol sie mitten vnd thu hutzucker dar Inn vnd gepranten weyn vnd deck es wider zu vnd brott sie vnd eß sie wann du sloffen wilt gonn. Aqua virtutis Nym ein halp moß gutz geprantz wins Thu die nach benanten kraütter dar Inn zerqwetsch sie vnd laiß sie sten 14 tag mit eim beissen verdeckt Muschgatt nuß oder muschgat plütt neglin pariß kornner lingnum aloes ana 1 q. galganum zitwar cuboben Ingwer cardamomi ana 1 q. 2 lot zyment rinden. du darzu 2 lott grüner salbeien pletter 1 lot yspon 2 lot pomum citri vnd distilierß. Potum laxativum. Nym pulpa colequindide esule miseriam syrup. anabuli cocomidii ana 1 et ½ syrup. seminis laureoli mirti nigri aloes ana 1 tereantur et tribulentur et conficiantur cum succo coriandri viridis et in ferentur poculum quod teneatur in manibus etc solu. oduratu materiarum digestarum mirabiliter laxat purgat etc coleram et alia mala accidentia. Potum trocisse Nym laudani vnciam 1 et ½ alipte muscate 1 galie muscate ½ storrax calamite 1 lignum aloes 1 cariofoli macis ana ½ pul. subtracte terpentine 3 man sol das in machen in eim warmen morsel vnd ein warmen stempfel. Aliud. Rc. lignum aloes Mirre storax calamite ana 1 colofonie et laudani ana 1 ½ galie muscate 5 grana laura sandarace cariofoli 1 ½ cum terpentina ut prius. Aliud. Timiane lib. unum gra. guniperi quart. 1 cariofoli ½ rosarum nucis muscati olibanum ana 3 in mach es mit ein wenich terpentyn Du macht in corperirn mit storax liquide vnd terpentin storax liquide ist besser. Candela. Rc. bemsij storraxi timiana cariofolii ana pondo 3 ?. thus rose sicci floß spicca sandali coccinii coloris lignum aloes ana pondus quatuor ?. hyreos glassa cinamomi ana pondus 6 ?. pul. totum con simul et fiat pasta cum gumme traganti et aqua rosarum et de carbone salicis. Alia plus fina. Rc. laudanum 2 storrax 1 mustus gummi 1 sandalum ½ albafor ½ hirioß pondus 6 ?. rose sicce 1 ?. turis 6 ?. timiana 2 da carbonem et gumme sicut superius fac candelas et incenditur Datur et distigwetur si non bene con burentur ponam alius de carbonibus. Pulius de cipern. Rc. des mossiges das den paumen wechst oder auff dem stein Loß es von Im selber thürre werden dann nym gummy tragantum vnd Rosenwasser temperiers stoß das mossich zu puluer vnd loß gen per crebrum vnd temperiers durchein mit dem gummi wasser mach es als ein kuchen leig es auff eysen trot alß auff einen wintofen vnd tuch dar über vnd laiß den rauch von den kertzen dar Inn genn Das pulfer thu In ein wasser so do gewant geweschen hast vnd zeuchs durch das wasser es reucht sere wol. Pasta pro pr. nr. Nym cerasa et gumme arabica et gumme tragantum plus capitur de gumme arabice quam tragantum in omnibus pastis fac pastam cum illis et aqua. Alia et fina. Nym laudanum 3 storaxi 1 ½ timiam ½ ci. pondus 3 ?. cariofolii 3 ?. spica nardi 4 ?. rosas 1 ?. pistetur bene in mortario et fac pastum cum gumme arabica et traganti distempera cum aqua rosarum Si vis tenere pastas molle Rc. folia frisca de caule et ungentur com oleo et mittatur super postam et ligetur intus per manum et panus debet esse modicum balneatum quando vis laborare vnge manus cum oleo. Mixteonem pro musto. Rc. gumma senapii et pistetur et gencianam siccam pul. et rosas pul. ana 21 3 et capitur sagwis cuiuscumque animalis recentis et mixtatur cum aqua rosarum et modicum saffrano et cariofolii 1 pul. totum et mixteatur in simul et facta mixtione ponatur modicum de oleo finissimo olivarum post modum desicca ad solem vel ad umbra et rumpetur inter manus sicut vidisti et ponatur intus vesicam. Agalia contra sitam. Rc. oleum mendule dulce et amare et de pigwedine tesaculorum castorium et de pigwedine wulturis illud totum mittas in tigellum super ignem vel cineribus calidis et stringe postea et par pannum mittas in alteram cum fiole de cera noua et primam materiam sic factam 1 tunc non fluit ita et prima cera debet esse colerata crocea postea capias de vua pasteris et ponantur in aqua calida et postea pistentur et fac etiam ceram sicut per pannum fortem et primam pigwedinem mittas ad primum opus postea mittas totum in simul in cornu bouis incide et fac etiam intus de vesica algalia et cludas cum calio cornu vel instrumento bene et mittas sub finio per 14 dies. Seiff machen Rc. 2 lib. waidaschen 1 lib. cal. vi. auff Jeglichs lib. gehört ein moss wassers vnd zu 3 lib. 1 lib. vnslitz etlich tunt dar Inn ein gutteil erbes mel vnd weissen hundeß mist das beschicht darumb das sie balde dick wurt vnd sie Inn die formme gießen mag. Jungfrauwen seiff. Rc. wol riechende crütter sicut hyreos calamis labdanum spica nardi machstu auch nemen man sol es aber stossen vnd in essich leigen 2 oder 3 tag ye lenger ye besser den essich den distilier per viltrum vnd giessen den essich zu der rechten seuffen laugen vnd siede In mit scheffen vnschlitt. Alia et fina. Rc. Hyrschen feistkott vnd laugenn gemacht von cal. vi. vnd ci. cla. siedt das feist vor also das es weich wurt vnd schütt es dann In die laug 1 partem de grosso et 4 partes de lexia postea rür es wol vnd setz Inn die sonne per 20 diez uel plus vnd alle dag rürs quando siccatur mittas intus de alia laxia die nit so stark sie vnd rür es offt vnd auff das lechst du vil senffter laugen dar Inn vnd reibe die seuff zwuschen den henden rechtt wol. So wurt sie planck hep sy dan vsser dem wasser vnd thu es dann Inn ein geschirre vnd setz Inn die Sonne Die zeucht die feuchtikeit gar her auß wann du do mit arbeiten wilt thu dar Inn In eynem sundern geschirre wol riechende kreutter als rosen wasser cariofolii muscati ambra etc sicut superius Aqua pro manibus Rc. wolriechende rosen thun sie in ein fiolchin mit ein wenich camphern vnd geuß gebranten wyn dar uber distellier das vnd distellier ein wasser von funff finger craut behalt Jeglichs besunder so du operirn wilt So nym der zweiger wasser ein teil vnd 60 teil gemein wassers Glesen perlin. Rc. Gummy arabice feucht sie Innwendich do mit dann stoß argentum dar Inn danne fülle es auß mit bauwolle so es danne glatt ist so füll es auß mit dem past der da dint zum pater noster Danne rede sie Inn einen sack do bimß pul. Inn ist oder arena communis so verleust es den glantz Aliud. Rc. ??????ix[34] mach in warm an eynem ??????[35] vnd truck troppfen dar von so purgirt er sich dann nym dez selben purg. vnd mach kornlin dar auß über ein glutt oder feuyr mit eyme holtz das du umbtrost so nym dann ein ????? ???????[36] do cristal Inn soluiert sie vnd leig die perlin dar Inn es sol gewynnen die hert vnd farbe. Pastemen Nym zu einer moß wassers als groß als 4 oder 5 welscher nuß cucker kandit siedtz gept Im da von zu trincken vnd gip Ime ze essen ein lattwerg heißt lohorsanum die ist auch sere gut für hustenn So die pastemen einen menschen an komen wil de spuwet sere vnd stichtt Inn In der seiten. So sol er von stunt an laissenn ex oposito brachio hat einer aber gewert so loiß an der selben seiten. Contra potegram Rc. ein ??????[37] worff den kopf zagel vnd ingeweide vnd auch die haut hin hack sie auff das clainst vnd fulle es in ein gute ??????[38] vnd stecke spitzen wegerich zu ring vmb die ??????[39] das der hafe foul werde vnd brot sie recht schon Das selbe schmaltz das do von kompt valet optime so du die glider da mit schmierst uber vnd vnder dem gepresten vnd am kny vnd vnden am fuß wer es aber sach das es dich alt an komen wer vnd Im leger leist so mach ein batt also Recipe attich liebstöckel erper crautt siede es mit wasser setz din füsse vnd beyn dar Inn So sie geruntzeltt werden So leig ein pflaster dar über gemacht von purgerten ?????[40] das purgiert sie Im wasser leig es yme nit mer dann an die füsse vnd so es offen würt so schmier Im die füsse vnd kny mit dem vorgenannten schmaltz So zeugt es Inn dem fluß dinen wetag vnd überige dempff her auß das ir synn lang genuch habentt vnd heilt auch balde wider das ir ryten vnd gen mögentt Ein suln zu wilprecht. Recipe Heidenkornn mel feucht es mit pruntz wasser vnd saltzs wol vnd machee gut leibe protz dar auß vnd thu dar vnder ein gut hoff schussel vol espenn ber oder mer, bach die leib vnd schneyde sie dann zu schnyden Röst sie vnd geüß harn dar uber loß also einen tag vnd ein nacht sten. Nym dann schoff milch oder geiß milch 1 ½ moß 1 lib. zucker cassawij Espen rinden ein gut hant faull vnd harn von eym thier oder hirtz ein gut trynk glaß foul vnd menge das alles durch einander nym dann ofen leyme der geprant sey als groß als der leip einer ist zerschlach die erden vnd feucht sey mit harn vnd mach auch ein leip dar von vnd saltz in wol zerschlach in dann wider vnd thun es zum fordern Dann soltu eyn thun fol harns han vnd thu eß alles durch einander vnd schut es sicut scis. Wiltu eis schiffen mach es nit zum thun sonder als einen dicken pfeffer. mach ein hütten auff einen paum hauwe espen ab zeüch sie vnder den baum bick sie wol vnd bestreich sie mit der mattery Rür es nit mit den henden an. Das es dich nit vber winde nym die ?????[41] von eym dier oder die ???????[42] mit der odern do es an hangett das derren ym rauch vnd schoffs treck 12 oder mer derre sie auch vnd die plosen Grab ein hafen In die erden vnder den baum leig koln dar in vnd ein wasem dar auff der mitten ein loch hab mach ein rauch sicut scis. es verwint dich nitt. Pfert leibig zu machen. Rc. gepranten leymen mach ein kuchen dar auß mit saltz wasser gip die dem pferde zu essen Sin futter vnd hauwe bespreng yme mit saltz wasser ob es Im nott sey so mustu es purgiern. Nym qwecke der wurtzeln vnd ??????????ten[43] wurczeln gip sie dem pferde zu essen mit dem futter ye ein geischel vol oder 2 mach ym sin gedranck loe vnd thu Im ein wenich seuffen dar Inn Dovon begynnt er zu scheissen vnd purgiert sich wann dann sin merdum nit mer stinckt So gip Im der wurtzlen nit mer Darnach mache Im das pul. Rc. pirbaumen mespel pletter ½ weckolter per 1½ sovil vnd fenum grecum 1½ sovil Gip das dem pferde deß tags zu vier molen futter vnd gip Im al wegen ein geischel foul geribens brotz dar vnder vnd dez fordern pulfer ale eyn ey vnd bespreng das futter mit ein wenich saltz wasser so hencket sich das pulfer dar an. Sin getranck seude Im mit klyen gip ym auch offt zu trincken. Zuem lauffen. Rc. ein kalkes vnd gepranten ???????[44] vnd mach ein muß dar von vnd schmier enn die beyn auff vnd vmb die haufft vnd laist Im sin futter scheln 3 oder 4 tag vor hin ee es lauffen sol vnd gip Im nit vil hauws vnd gip Im In dem futter zu essen ?????????[45] vnd hirtzwurtz vnd dez morgens dunck ein gut dunck gepeigtz brotz in guten welschen wein vnd stoß Im hin ein ob es nit essen wolt Loß es Inn Im wircken 1 stunde oder 2 Ee du Im wider zu essen gipst vnd wann es lauffen sol so gip Im meister wurtz zu essen vnd mach Im hirsch wurtz vnd berwurtz In das gepiß Pulchrum faciem. Rc. ossa de teste castorino vita bene cum pano sensio ballire rumpe ad unum testicolum cucker kandit 1 zucker rubei ½ semen aßmutis spinaci et modicum malvasia vinum pocale 12 oua coque et postea frange eas ½ unc. terpentinarium distilla per alepicum et quando vis operare Rc. cerusa du flachs darumbe Thu es Inn ein prott vnd bachs baß dann ander prott dann thu die schwartz haut oben abe et sic fac tribus ficibus postea mittas in aqua clara et lauas usque veniatt aqua alba et mittas tunc in aliam aquam claram quando operabis mittas in quamlibet manum unam guttam de oleo fino olivarum et de ista aqua sine pul. alba modicum et unge faciem. – Vel Rc. de subtile farina mittas in aquam frigidam et veltas et mittas stare et proice aquam istam et mitte aliam aquam claram sicutt prius hoc fac 9 vicibus postea congela in sole et quando operare volueris Rc. modicum de ista lapide et mixte cum lacte mulieris et vnge faciem et postea cum gumme arabico si vis rubificare facias cum petroselico vino accet aqua ana. Ein confect ut mulier petat coitum. Rc. ????? ??????[46] 1 quint. muscat ole 2 eyer dottern gesotten 4 mach ein confect der auß Aliud pro viro et muliere. Rc. bertrum stoß em cleyn vnd zerlaiß ???????????[47] vnd honich vnder einander Du dann den bertrum dar Inn versuchs vff der zungen mach es nit zu greib druck es dann do durch ein tuch das es subteil wurt strich es ad membrun. Quod mulier sic probatur. Rc. von dem ?????? ?? ???? ??? ????????? ????[48] mit hot bor ein loch in ein ?????? ?????[49] stoße das dar in vnd vrbers fiatt Si vis facere viro Nym des ??????? ?? ??????[50] gebruntzt hatt thu es in ein ?????? ?????[51] vermachs vnd begrabs an einen wegh vnder ein crutz do einer ?????????[52] ist. Aqua castitatis Rc. seminis agni casti ? 5 foliorum vini tostorum succi rute cimini piperiti ana ? 1 semen mire peonie ana ? 1 cam. ? 1 zuccer 2 Rc. adhuc 1 lib. aqua vite ter vel 4 5 distilate fac ut scis. Aqua leticie Rc. Dia boragicum uncias 3 zingibri burraginis ana 1 nucis muscati coriandri ana ? 2 crocii ? 1 verbene ½ pul. ut iam dictum est. Aqua veneris. Rc. Dia saturyon 3 zinzi 2 cariofolii 1 sati bethonice ana ½ pul. et conficantur cum aqua vite. Aliud. Rc. vicelle ouorum butiri recentis priapi camaticarum galange satraion ceodarij 3 conditum mente testiculorum gallorum et vulpis ana 1 cerebellorum columbarum passerum bene coctorum et assorum ana lib. ½ medulle nucis Indice pinearum ex corticatarum dactilorum ana 2 semen eruce gariofili 3 piperis longi albi et nigri ligwe auis sebulbi cinamomi ana ½ ista ommnia mundificentur et parentur er decoquantur etc. in lacte ouino et postea fortiter conterantur caude stinckorum ½ totum conficientur cum melle et pane de cuccero et lente igitur agitando conduitur Aut Rc. testiculos volpis cerebella passerum decoquentur in aqua deinde aliquntulum assentur et potissime cerebella etiam terantur cum floribus palmarum et modice caudarum stinctorum et conficiantur simul et utaris ista mane et sero. Eysen weich machen. Rc. seuffen vnd schneyd sie clein in ein pfann in warm wasser vnd saltz sie wol vnd bere eynen gepranten leymen dar mit Stoß den staeln Inn die seuff brü vnd saltz denn stael dann wol mit salar. vnd slach denn leymen dar vmb vnd thu es Inn ein feuyr das es gluget vnd laiß Im feuyr auch selber erkalten oder lösch 50 in aqua vite vnd dar noch das eysen et 9’o oder lösch stahel oder eysen Inn pilsen craut safft es wurt weich. Ein anders. Rc. waidaschen cal. vi. ana mach ein laugen dar durch 12 oder 14 mol leig es dar In 12 oder 14 tag oder nym salar vnd starcken guten essich von wein salp vnd sal gemme ana temperiers mit einander vnd disteliers was du dar Inn leigest. Oder nym salar salpe vnd tartarum vnd laiß das herwallen by dem feuyr was du dar in legest wurt weich. Eysen oder stael herten. Rc. kaulrappen regenworm merrettich brenn ein wasser dar von lösch dar Inn was du wilt man sol die woffen nit wider auß laissenn. Lautern wein. Dystelier in 2 krüg die halber foull weins sint ?????????rauch[53] 24 stunde Darnach zu Jeglicher moß ein lott mastix auff ein fuder gehort 2 muß weinß. Oder nym weissen senff stoß in vnd seude Inn Jungfrauwen honich vnd scheums vnd schut es dar Inn vnd rürß wiltu du macht In ablaissen In ein fuder gehort ein lib. senffs oder nym auf ein fuder 50 oder 60 eiger klopf sie luter vnd ein hant foul saltz vnd rür es wol vnder einander schüt es Inn den wein loß gefallen vnd laiß das trübe vnden Im faß herauß oder laiß in ab in ein ander faß Weichen wein. Rc. zu eyme fuder ein hoff schüssel foul ??????[54] mach es heiß Inn einer pan schutt es dann oben hin in vnd rüre es danne wol mit eyme triber 1 stunt loß in dann gesten Wiltu guten essich machen Nym weynn ber vor sant michels tag thu die in ein verglast groß geschirre setz an die sonne laiß in veryern Dann thu die hülsen dar auß vnd geuß das Luter Inn ein clein fesselin das sol geschwanckt sin mit gutem win vnd du den vergerten wein dar Inn Also das es 2 finger dieff wan sey vnd verspunt es wol vnd loß es sten an der worm einen monet so hastu den aller sterckesten besten essich. Biberschwartz machen. Beiß den biber sicut scis dempf galöpfel mit eym wenig baum oles biß sie weich fallen. Nym zu ½ lib. der öpfel 4 lot alun 2 lot es ustum 1 quintin salarc. machs als du weist Auß flachs siden. Mach ein starck laugen von waidaschenn vnd cal. vi. laiß sieden mit ein vnd geuß die laugen durch ein filtz Nym dann gehechelten flaß loß in sieden dar Inn 2 stunt wart das nit uber gee wasch in dann hatt er nit genuch siede in mee. Duch linen wullen vnd flachs Swartz verben zu einer eln gehort 2 lat ????????[55] du sie Inn eynn siedeniges wasser vnd ½ lott alun dar zu vnd darnach das duch loß sieden 1 stunt vnd lenger vnd kül es dann ab Nym dann 3 lott vitrioln ½ lot gumme sigel spon von noch geduncken loß sieden vnd kül es der weil sieds biß schwarz genug wurt. Ein wasser zu flecken Zu dem gewande wie man die auß bringett Nym zu 6 ryndern gall nach einß so vil gemeyneß wassers ½ lib. weinstein 2 lott alun stoß clein loß sieden Nym danne ein trinck glaß vol essigeß thu dar Inn 1½ lott vittriol geuß dar zu loß das dritteil yn sieden. Rot ferben. Rc. Engelsch flocken schneytt sie clein vnd seude sey in prunwasser stoß sie vnd bal sie zu klumpen hart vff ein loiß sie wol drucken So du ir darfft so stoiß sie clein vermach den morsel das das best nit verstiebe Dann mach ein wasser also nym weissen klyen seudt wasser dar mit biß es plumen lest dann deck es zu es muß mynsten ston 4 tag gefallen dann nym das oberst wasser Thu es Inn einen kessel wann es auff seudt So thu der vordern farben dar Inn zu dryn elen ½ lib. vnd dan das duch loß siedenn ½ fiertel einer stunde vnd dan drucken vnd wider In die selbe farbe du es biß es schon rott wurt vnd wasch es. Das tuch das du rott wilt ferben soltu vor also bereiten Nym alun regenwasser loß es herwallen Stoß das duch oder seyden darin vnd laiß einen cleinen wal dar Inn sieden Nym dann weynstein stoß in auch clein seude In auch mit regen wasser zu 3 eln 1 fiertel stoß das duch dar Jnn vnd wider auß vnd loß drucken ferbe es dann Inn der fordern farbe so ist es bereit Braun. Wann das duch plo oder grün geferbet ist so stoßs In die rott farbe so wurt es praunn. Blo farbe. Rc. Weydtplumen du sie Inn Regen wasser vff eyn moß 1 fiertel wann es an wil heben zu siedenn So rür die plum vnder vnd stoß sie durch dar ynn laiß sieden auff ein halp stunde dann thu es her auß vnd wasch eß Wiltu praum pla haben So das duch feudt so thu gestossen waidt aschen dar Inn zu 3 elen alß ein nuss. Barchant muß man alunen vnd dann siedenn in Inn diser farb zu eyner moß wassers gehort anderthalp lott aluns Loß das duch ein mol dar Inn sieden vnd trucken vnd wider alun also 2 mol tunc sufficiet. Gruen. Ein krautt heischt walt vel schart oder witschen das leig in waidt aschen laugen laiß eß dar Inn beissen 1 stundt vnd wider druckenn thu es dann Inn einen schonen kessel vnd thu wasser dar über wann es dann auff seudt so nym ein pret mit löchern vnd leig es vff das krautt das das krautt das duch nit rüre es wurt anders fleckecht vnd thu das duch oder barchant dar Inn vnd loß sieden ½ stunde stoß es dann Inn die plo farb es wurt praun grün. Dunckel grün so nym wayd aschenn prenn sie ein viertel einer stundt So mach dann ein laugen dar durch Der laugen geuß zu dem plaen so du das duch durch wilt ziehen Dustu der laugen vil dar Inn es wurt dester steder loß sieden zeuch es dann herauß vnd waschs dann Wein flecken auß bringen. Rc. waid laugenn schütt die waidlaugen 3 oder 4 mal durch die rebaschen das wasser nympt aus weinber obs vnd ole flecken. Zum wantzen. Rc. baum ole ???????[56] vnd essich durch ein treuffs in die betladen oder wo es nott ist. Vor die mutten. Rc. auaris galgis yrigis ana stoß clein vnd thu es Inn ein warm wasser do mit bespreng das gewant vnd auch die trohen verstopff das wasser das es nit verriech. Ein gebackens. Rc. das weiß von eyern vnd weissen mel vnd mach ein past dar von reib in lang schneid clein stucklin glich wie haselnuß back sey in buttern Dann hab ein kessel gleich man zucker macht thu sie dar Inn vnd dar über honich vnd wurff eß vmb als zucker Dann teil es auß vff ein teller gleich du gesehen hast loß es von Im selber hertt werden. Fladen. Rc. fryschen kese stoß in wol vnd thu buttern dar Inn nit zu feil vnd eyger vnd auch ein wenich milch vnd ein vntz rosen wassers meng es vnder einander vnd auch ein wenich zucker wann es gebacken ist so thu auch zucker vnd rosen wasser dar auff so du eß machen wilt schmer die pfan vnd streu mel dar Inn vnd schut es wider vmb vnd geuß dan den past dar in vnd back es gemelich sicut vidisti. wiltu du machst wurtz vnd gut krauter dar in thun als petersilige römsch köl mach es als ein solssen vnd thu eß dar in.
[Bearbeiten] [Bergwerk-, Hütten- und Münzwesen] Fluß zum berckwergk. Nym cal. vi. 2 lib. 1 lib. waid aschen stoß zu pul. du die ?????????hen[57] allein In kessel mit wasser ein span dar über vnd loß es sieden wann es an hept so zu sieden so wurff den cal. stuck weiß dar in vnd loß es das vierde teil in sieden Tu es her ab vnd laiß es genallen dann thu das luter ab vnd thu es wider In ein kessel Seide es biß es würt dick dann loß es kalt werden. Dann thu es ynn einen hafen und perlutir einen anderen hafen dar auff vnd setz es in einen glut loß es gemach herwarmenn Dann ye grösser bis es glü. Dann hep es her auß und loß kaltt werden. Des steins setz zu eim yeglichen erz ½ souil mit anderm zu satz. Du machst es in ein gieß pücklin giessen das saltz oder stein macht alle ertz flüssig saltz das gesoden ist in ??????[58] milch macht auch einen guten fluß Hatt es zyn so wurfft man ca. vi. darauff. Schierling muß man rösten und sichern und sameln cum 8 lot glaßgaln 6 lott anthiorum 2 lott ... ???????eyelung[59] 1 quint. das gehort auf 4 Lot erz. Ertz versuchen. Nym anthiorum loß es gen vff einen tribscherben würff dez steins da yn vnd trips biß es luter wurt Oder schmelz Inn eym tigel mit dem rösten vnd salacoli sicut scis. das schluessig wer. Puluersier das ertz zeuch das eysen her auß mit einem ?????????[60] wer es aber in grossem gezeug als ym erz oder so es geschmoltzen ist so spreng es ???? ?? ??????[61] hin vnd her mit eyme löffel vnd nym es wider vnd röst es so ????????? ????[62] eysen oder so es schmiltzt in eym tigel werff ???????[63] dar in vnd zigh es ab vnd wider biß es lauter würt. Oder röst den recht wol vnd nym sie also glügendig lösch die dünnen scheiben in einer laugen gemacht von cal. vi. sal commune buchen eschen oder weit eschen Nym santstein oder cloren sant vnd pren in zu zwein molen ob es fliessen wolt So nym die selben zerlaissen stück vnd pren es nach ein mol Dann so nym 2 mol so vil leymens vnd wyrck den gepranten sand da vnder Setz es dann In einen rost und röst es wol. Darnoch stamps es zu pulfer und nym dan ?????????[64] vnd musch in do mit. Lutum sapientiae Nym 4 lib. geprantz leymens zwei lib. gersten mel 1 lib. aschen von feuchtem holtz ein pfunt saltz Slach das durch ein syp thu dar zu kalck pulfer vnd fynen cleinen sant 1 firdung Nym bappeln saft vnd eiger clor ana knett es durch einander mitt wollen. Ein gut gestup das nit auff stett Nym ????????[65] der zwey mol wol ?????????[66] sey vnd mach In ze pul. nym dan col vnd glü sie vnd lösch sy Nym dez selben gestup 2 teil vnd ein teil leymens So aber das ertz rohe vnd wilde ist so nym glich vil vnd mach das zusammen das es sich ballen lest. Das ein hert nit vff ste Nym ein gewasschen cal. der kein bitterkeyt Inn ym hab mach ein pru dar auß etc. Netz ein hadern dar Inn etc. vnd über far den hert dar mit Er stett nit auff vnd leist sie glett reyn. Das feyr zu erkennen. So das feuyr ????? ??? ????[67] siecht Im flam so hat es Hat es aber ????????[68] gro farb so hat es vnd So du aber greiffest zum furm hin Inn mit dem rauwen ysenn vnd der schlagk gipt spryntzen so ist das ertz schussig So es der sprintzen vil gibt ie me es hat setz Im vil kalckstein zu es benympt ym den ser. Ein fluß zum ertz Stein die do springent Im feyr die sint gut Dar zu glü sie recht wol Im rost vnd lesch sy Inn eyner laugen gemacht von cal. vi. saltz buchen eschen oder waidaschenn setz ertz ad minus 2 mol so vil dez flusses wil es nit fliessen so setz Im 3 mol als vil etc. So das ertz gern leufft vnd seyger ist so slach Im zu 2 centner fluß oder schlacken Ist es nit seiger so mustu ym 4 oder 5 schlacken kalckstein do man cal. vi. auß macht ist gut fluß oder wasser dufft ist ein lechter weiser lechter stein. So dir ein steyn kompt ist er clein karuet id est vil sprintzlecht so bedarff er 3 rost ist er aber nit klein karuet so bedarff er 7 oder 8 rost wann es ein blae farb gewyntt ym rost tunc sufficiet. mit den lachern. Item Inn allen schmeltzen verstop die löcher mit dem ersten biß du zum form Innen siehst das es lauter ge dann offen es – Item am ofen sol das schlacken aug 1 span hoher stan dan das gezeugh aug. Reuenisch goultt Röst es zum dritten mol pulfersier es clein vnd waschs dann Nim vitriol salar. salpeter ana der aller 2 mol so vil dez ertz ist vnd seuds ab vnd geüss es in ein bückeln Ist das der konnig nit rein kompt. Stoß wider vnd setz es Im wider als vil pul. zu als vor vnd güß vt prius kompt er weiß so nym vnd güß in Inn ein öll gemacht von wackoltern holtz hatt es nit farwen genuch geuß es me In das öle etc. Ertz versuchen Rc. zu eym lott ertz 3 lott ??????[69] wol puluersier los das ??????[70] an gen dann nym das ertz vnd als vil ??????[71] wol puluersiert vnd wurfss successiue dar Inn es setzt sich schon an ein konnig Ist es stein so setz den stein zwey mol also vil schmeltz es zu samen vnd setz dann vff ein treib scherben vnd züch den saturnum ab ob du wilt mit koln gestüp vnd saltz wurff aber dar auff vnd zeüchs wider abe mit dem glet sper so komstu balde dar von oder laß es sust verriechen Alun zu machen. Nym den alun steyn brenn Inn In eyme ofenn Also man kalck brentt 10 oder 12 stunt dann leig Inn In die lufft das es nit regen oder wasser zu falle Thu den kessel vol wassers vnd laiß es wohl ynn siedenn dann schöpff das cal. dar in vnd loiß 4 sten stettiges rürn mit höltzern schaufeln nit voln ½ stunt dann werffen sie den cal. mit den schaufeln hin auß vff ein leger das er wider trieff in kessel dieselbe ert ist nit mer nütz vnd dutt frischen cal. in das wasser in omni modo als vor ½ stunt Das dut man biß der alun am stiel der schaufeln begynnt ann zu hangen Dann schütten sie es Inn hültzen kandel vnd laissen es gen In casten sicut vidisti Dar Inn stett es vff 5 tag biß es sich an henckett, dann schöpff das wasser auß in ein ander casten oder In kessel Inn aller moß als vor. Item so das wasser auß dem casten geschöpfft wurt So schöpf den grunt auch her auß wasch in vnd thu in yn den kessel vnd kere den casten schon vnd stoß dann den alun ab dem alun faß die weil er noch feucht ist Im korb vnd schweng in In einer thunn das er lauter werde vnd laiß in vertrieffen das selbe wasser ist auch gut in kessel. Der kessel ist by 10 oder 12 schu weit hatt vnden einen kuppfern podem oben ist er auß gemacht mit gebacken steinen vnd cal. Der kessel sind 4 So man einen auß lert das der ander warm sey daz mann nit müssig stee. Der cal. zum kessel. Rc. cal. vi. temperiers mit cleinen sal vnd ziegel stein gestüp eyes weiß öle strichs an darnach über fare es mit öle. Vitriol vom alun ze scheiden. Das thustu mit .... glü es vnd werff es dar Inn es zücht den vitriol an sich. Salpeter ziehen. Grabe eine grube in ein ertrich vnd sege cal. vi. dar in zweiger finger dick vnd dan geprant stro üseln vnd ertrich eins schuhes dick dar auff vnd wider kalck vnd stro vnd ertrich als vor gieß dan alle tag harn dar auff über dry wochen so süde den salpeter dar von vnd fülle die grube wider auß als vor. Nym kuwe mist prenn Inn In eyme hafenn verstopft Rede in durch ein tuch nym dann gut geschlempt aschen als vil nym dann gegossen sal als vil du es Inn eym wasser distelierst per viltrum mit dem wasser temperier den deig loß es dann dorren wann du sin dann darfft so feucht In als cappelln. Leuter den leymen vff das reinst schlach in auff ein prott nym zu einer hoff schussel vol leymen 1 hant foul koln gestüp pflocken die reyn sin vnd saltz süde es mit einander etc. Von der müntze. Wer ein müntz an wil nemen der sol dis nachgeschriben wissenn. von ersten wie sie sin soll mit dem korn vnd mit der vffzall auch wie vil der selben müntz für einen fl. gen sol Setz also was kost mich ein feyn marck Im kauff waß mach ich dar auß machen Darnach setz allenn vnkosten Den hern schleig schatz Das weiß das rott Den gesellen yrn lon vnd für gewicht abgang Im giessen vnd weiß machen Dygel coln pley winstein saltz fett liecht holtz eysen wardin vnd versuchen Nu setz den costen als an ein summe vnd sich was du dar auß machenn machst vnd setz die zwo sum gegen ein vnd zuch eins gegen deme andern ab so vindestu vnd herkennest gewyn vnd verlust Item ich sol machen ein müntz soln sin albus vnd soln 110 uf ein marck gen 24 für 1 fl. zu gehalt 8 lott feins was kosts mich vnd was magh ich dar auß bringen. Item das margk gerechnet zu 7 fl. 12 alb. costen mich die 8 lot feyns 3 fl. 18 albus das rot 1 albus der ander vnkosten auff 8 albus macht zusammen 4 fl. 3 albus nu mach ich dar auß 110 albus facit 4 fl. 14 albus zeuch eins gein dem andern ab blipt dir 11 albus gewyns. Item wan du wilt schicken Im tigel auch was din balgon halt wan du 4 oder fünferley hast als hernach geschriben stott setz also ich hab in sten 10 marck zu gehalt 4 lot 12 marck zu gehalt 9 lot 15 marck zu gehalt 6 lot 20 marck zu gehalt 8 lot. Summa balgon 57 halten weiß 24 marck 14 lot Nu zeuch 24 marck 14 lot von 57 marck so blipt dir 32 marck 2 lot roits vnd 24 marck 14 lot weiß Nu setz din schickung wie din müntz sein sol vnd was sie halden sol sol sie halden 7 lot so leig die zwo summe gein ein vnd hebe auff also dick als du magst 9 marck roitz vnd 7 marck weiß von den zwein summen an wellicher sommen dir über schaüst rott oder weiß so gleich es alwegen zu 9 lot roits 7 lot weiß vnd thu algehalt diser vorgenannten regel gleich Item so du Im digel schickest oder din müntz versucht hast ist sey am silber zu schwach mach din rechenschafft wie vil marck du Im tigel haist vnd rechen dann die summe wie vil sie zu schwach sey glich als ich han 24 Lott marck Im feüyr sol haben 1 Marck 7 lot, ist zu kranck die marck 1 qwintin setz also 24 qwintin feins ans die statt noch ist do 24 qwintin roits mustu schicken nach dem gehalt ye zu 9 qwintin roits 7 qwintin weiß so machstu alle güß gerecht. 2 | lot | | | 15 | . | | 1 | lot | | | 7 | . | 6 | hlr. | ½ | lot | | | 3 | . | 9 | hlr. | 1 | quintin | | | 1 | . | 10 | hlr. | ½ | quintin | | | | | 11 | hlr. | 1 | dz | | | | | 5 | hlr. | | | Ein marck 6 fl. 5 . | ½ | marck | 3 | fl. | 2 | . | 6 | hlr. | 4 | lot | 1 | fl. | 11 | . | 3 | hlr. | 2 | lot | | | 15 | . | 7 | hlr. | 1 | lot | | | 7 | . | 9 | hlr. | ½ | lot | | | 3 | . | 10 | hlr. | 1 | quintin | | | 1 | . | 11 | hlr. | ½ | quintin | | | | . | 11 | hlr. | | Ein marck 6 fl. 10 . | ½ | marck | 3 | fl. | 5 | . | 4 | lot | 1 | fl. | 12 | . | 6 | hlr. | 2 | lot | | | 16 | . | 3 | hlr. | 1 | lot | | | 8 | . | 1 | hlr. | ½ | lot | | | 4 | . | ½ | hlr. | 1 | quintin | | | 2 | . | ½ | quintin | | | 1 | . | 1 | dz | | | | | 6 | hlr. | 1 | hlr. | | | | | 3 | hlr. | | Ein marck 6 fl. 15 . | ½ | marck | 3 | fl. | 7 | . | 6 | hlr. | 4 | lot | 1 | fl. | 13 | . | 9 | hlr. | 2 | lot | | | 16 | . | 10 | hlr. | 1 | lot | | | 8 | . | 5 | hlr. | ½ | lot | | | 4 | . | 2 | hlr. | ½ | | | Item dis hort eim büchssenmeister zu. Er sol got vor augen han wann so er mit der buchsen vnd pulver vmbgett So hat er synen grossen feynt vor ym Also muß er alwegen dryfeltige sorge han Er solle sich bescheidentlich halten mit dem er wandelt vnd sol wol gehertzt sin wan man hort gern trost von Im vnd sol wissen die ordenung geyn graben katzen mauren schyrmen vnd sich auch hüten vor dem geroch wan es ist venyn vnd sol warm mylch essen die ist yme nütz Hüt dich vor essig und essen daz kalt vnd füycht sy vnd vor altem gesaltzem fleisch vnd vor gewortzter spysen. Item wurt dir ein burg befoln zu bestellen Da du dich versiechst das man dich beligen wil So sich vor allen dingen das du Lütt habest den du glauben machst. Darnach bestelle din were also vff den thornnen kemnaten die muren vnd die graben mit den frommen Lüden Also das menlich wiß wo er hin sol Ob sich ein geschrey erhübe das ein yeglicher an sin were lieff vnd sich da finden ließ. Auch wiß das dir fromme gebüren vnd arbeiten knecht gar nütz sint zu tarryssen vnd graben zu machen Ob du den vyenden en gegen graben soltest vnd dar vmb soltu ir nitt verschmehen Ouch soltu sere by yn sin vnd sich zu das sie sich icht vil rümen on dynn wissen wann sie sint krancker wißheit Darumbe soltu bewarn das sie nicht zweitrachtig vnder Innen werden. Darnach bestell din schützen an einen der sich des dinges wol verstet Vnd der sol die schützen vnder wisen was sie thunde oder laissen sollen wann du kanst an allen enden nicht gesin dar vmb bedarfftu frommer Lüde wol vnd sich auch sebe zu vnd biß den Luden früntlich mit worten vnd wercken vnd enlaiße dich nit herzürnnen so blibestu by sinnen Vnd die Lüde die bliben auch eins mit dir Vnd sint dir willich war zu du ir bedarfft. Wann du Nu Lüde genuch hast gutter Lude werck Lüde vnd arbeiten knecht büchssenmeister schützenmeister schmyde zymmer-Lütt vnd auch steynmetzen Donoch bestell din were mit den büchssen donoch also du siechst das sych die veynt gegen dir stellen Vnd donoch mustu riechten mit dyenen büchssen vnd mit dynere were Vnd was du tust das thu mitt Radt diner fründe so werden sie dir nit wider setzich Vnd mit allem fliß so beware Das keyn Zweitraht werde vnder dinen gesellen Vnd ich han gehort das eynn houptman vff einer burck wart belegen Der wart mit synen gesellen einß Also das sie bruderschafft zusammen schwurent vff das keyn yrrung vnder in wurde. Auch so besich ob yergens zwen oder dry houpt zusamen stossent vnd wolten einen eigen raidt halten die teil von einander wann es kompt gern vnraidt da von. Auch wiß vnd besich das du es also vßrichtest mit den kosten vnd mit dem tranck das din gesellen nit clagen dörffen vnd sie keyn vrsach gegen dir gehaben mögen. Sunder gip eym Jeglichen genug dez du habest nach dem als du siechst das sich ein Jeglicher helt hept er sich dann redelich So halt in auch redelichen. Auch soltu dich haben geriecht vff den werck gezügh Nemlich brechysen hebysen füsteling schelhemmer steinbickel Schnabelbickel breit vnd breit hamren schaufeln mystgabeln exse segen garn zu sennen wachs vnschlit Tiell benck Zymmerholn strenge negel kyeln ysen hartz bech schwefel salpeter koln morsel puluer seck vnd ein wag glen dartschen büchssen armbrast fackeln alles dinges genug dann es get vil hyn wegh wan es dar zu komptt. Das du auch dar zu geschickt habest bly gyeß koln blaßbelge lade hemmer hanthemmer groß mulden dry oder fier vnd auch clein so vil gut winden wirppen fuyr pfyl vnd sprengbüchssen pfennig nagel vnd sust allerley nagel auch fußysen zu werffen vnd fußysen die man vmb die fuß spannet ob es glatt were auch mustu haben eymer kübel vnd wasser züber. Auch soltu haben starck spriessen do mit man die leytern von den muren wurffett. Item so sich zu das du schüßlocher genug habest durch die mauren zu steinbüchssen zu darryßbüchssen vnd auch zu allem geschutz vnd geschoß hastu ir nit so mach sie Wann du sie gemachest zu denn großen gezügen so maure sie dan wider zu vnd wann du sie bedarfft so dustu sie wol wider vff vnd leige din büchssen dar für vnd was du mit den grossen büchssen tust so leige sie ye veste. Auch soltu dyn zynnen foul werff stein leigen vnd mache dann ganck also hoch das du dich wol über die muren künnest gebücken vnd gewerffenn. Auch soltu die muren verhencken mit den brettern die dar zu gehören so dustu dynen fyenden schaden vnd sie mögen dir nicht gethun. So du nu hast wes du bedarfft so bestell din wacht Also laiß din gemyet wechter wachen als ir gewonheit ist zwen oder wie vil dir nott ist vnd die sollen stille schwigen vnd sollen hören. So die wechter an eym ende sint vnd ruffen So sollen sie an dem andern ende syn und stille schwigen vnd lyse hören. Darnach soltu vff yeglichen thorn zwen haben den du gloubest Darnach stelle din kemmnaten vnd wer dar vff ligett das er die kemnaten noch Ime zu schliesse und layß den wechter nit her abe gon er künne sich dann wol besehenn Im graben vnd alleß das da gebürtt zu besehen. Darnach laiß einen hin vß dem du glaubest vnd getruwest vnd laiß dir den besehenn alleß das do mann sich vor besorget Ee dann du die bruck vff schlüssest Auch laiß Din geselnn Ie nit spieln wann do kompt vnraidt vonn vnd wann sie sich zweyen so vnder wynt das Vnd laiß es nicht uber mechtig werden. Darnach bestell mitt den thorwarten das sie niemans Inn laissen man frag dich dann dar vmb oder wem du das befielest. Auch wann man dich sturmpt an einem ende so sich ye an andern enden zu vff das Das sie an eyme andern ende nit anders waß begynnent Darnach beware das man Dir nit In styge mit der heymlichen kunst das das bewar mitt steynen Layge dyn mauren foul rauher steyn vnd laiß sie ein wenich hin vß hencken auch hylfft die wacht. Du saltt auch besehenn das du lydiger zynnen genuch habest wann pfeil wurdn genug zu geschossenn die sint zerbrochenn so steck die ysen an die zynne. Vnd besunder so du belegen bist so bestell das niemant mit den fynden enrede one du allein oder wem du dann getruwest. Darnach besich wie sie dich stürment wöllent Also ob es gescheen well mit dem zu gon vnd mit leitern das soltu also brechen wann sie dir also nohe koment das dich zytt bedunckett So laiß din büchssen halp an gen vnd laiß sie wider vmb laden hastu anders die muß ist des aber nyt So loß sie alle an gonn vnd foulge den büychsen mit den Fuß ysen Die man mit den duppen wurffett Inn den hauffen So ledett man die wile die büchsen wider vnd noch enspar noch enschon der stein nit mitt dem werfenn. Auch so lad din Redelichste büchse mit heyl wann dann din feynt zu storm gont so loß sie loß Darnoch so wurf also bald din fuyr Das soltu also machen Nym gepulfert salpeterlin vnd darnach schweuel zerlaiß den Vnd nym eyn rein lynen tuch vnd stoß das in den zerlaissen sulphur vnd sewe dar vff salpeter das es sich mit eyn menge vnd struch steyn abe an das duch vnd entzünde es das kan mieman gelöschen Darnoch wurff din spring büsse oder wurff büchsse. Auch mach siedendich heiß wasser vnd thu dar Inn klyen vnd güß es vff die veynd es dutt Inn grossen schaden. Ouch enschone der kalten werf stein nitt. Und wo sie leitern an brengen oder brechen Do sollen die mit exsen vff warten vnd die mit den grellen vnd wo sie konnen eynen begryffen vff den leitern mit den grellen die do einen hocken hatt den sol man do halden also lang das du erkennest was dir eben ist vnd sich ye das du stein genug habest wann es enkann nieman wol glauben Das des dinges also vil hin wegh gett wann man es ane grifft. Darumb bestelle das du die mure nichst Rumen darffest von dez gebrechs wegen wann es dir gar verkerlich wer das du nit soltest stein genug haben. Ouch so behenck din mauren mit grossen langen baumen vnd ye ein baum an zwen strenge vnd myß es vor ye eben Also wann du einen strangk entzwey hauwest Das dan das ein ende über der erden herstrich eins fusses hoch das kert die benck ab vnd die wercklüde die dar vnder arbeiten vnd der baum sollen 3 oder 4 uber einander hencken noch rechter moß Du solt auch deyn gesellen Inn dry par teilen Also das du lossest 2 teil ruwen vnd das drytteil an der were ston. Schüst man fuyr zu dir mit armbrasten das reiß ab mit den cleinen fuyr hocken vnd lösch es mit frischer erden mit essich oder mit seige Schüßt man die füyr In mit büchssen oder wurfft dirs Inn das soltu wenden an statt vnd sturtz einen kessel dar uber vnd dempf es so kan dir kein schade do von gescheen. Vnd mit allem fliß so thu wie du macht das du ye den vssern graben behaltest so ist der ynnerste grabe deste baß bewart. Hastu ein berg schloß Inn das drücken graben hatt vnd wellen sie dir den graben füllen mit holtz vnd wellen ein werck zu dir treiben Dar gegen soltu din darriß büchssen leigen vnd din werck bestell Vnd wann sie den graben füllen so soltu mit den darrysbüchssen nyt schiessen du solt beiten also lang biß das das werck naher kompt Als es dir eben ist So laiß din darryß büchs an geen vnd wurff dann din füyr Inn das holtz in den graben Rom auch das der wint nit gerade vff dich gee Das fuyr soltu also machen. Nym ein dritteil schweuels 2 teill 2 partes bech 1 p. raffs 3 p. salpeter 2 p. vnschlit das zerlaiß alles besunder vnd güß es dann zusamen vnd nym dann werck oder flahß vnd mach das naß oder feucht dar in vnd streyw dan das raff dar Inn vnd thu das In ein gebicht faß 2 oder me vnd streyw dar Inn ein lib. büchsen pulfer oder me vnd würff vnd wurff das Inn den graben zu dem houltz Darnach so dich das dann ziit dunckt so laiß din darryß büchssen dan an geen vnd thu waß dir nütz ist vnd schauw auch anderswo zu das du nit betrogen werdest Wolten sie aber zu dir vnder die erden graben Inn das soltu also brechen Du solt erst hören wie sie graben her Das hörestu dann wol. Man hört es auch serre so man vnder der erden arbeyt oder bricht Do soltu Inn engegen brechen vnd solt glich in dyme graben vnder dich graben oder brechenn wo du sie hörest vnd wann din grabe also dieff ist das sie vnder dynen graben nit können hin kommen So soltu hören wo gegen sie sint vnd far in glich gegen Vnd wann du dez lochs gewar wurdest So soltu dyn fuyr holn Das soltu zu ynn In das loch bringen vnd das loch nach dem fuyr also balde zu thammen das der rauch in das loch gee vnd nytt zu dir wer dann in dem loch ist der leydett me bösen mortlichen gräuch vnd rürett Jnn sere das leben Das füyr soltu also machen Nym salpeter 10 lib. schweuels 3 lib. vnd vnschlytt 1½ lib. lynden koln 4 lott realgar 2 lott kampfer 2 lott bornsteins 4 lott aripigmentum 4 lott hütrauch zerlaiß den schweuel vnd das vnschlytt vnd würff das puluer dar in vnd menge das wol vnder einander vnd nym dan henffen werck oder hadern vnd netz das dar Inn vnd mach kogeln dar vß vnd über zeuch sie dan mit bech vnd mach dann ein loch in die kugeln vnd thu dar Inn buchsen puluer vnd wan du wilt so zünde es vnd würff es Inn das loch als vorgeschriben stett vnd verwar das der rauceh nicht zu dir komme mit mist Buechsen pulfer. Nym 3 lib. salpeters 3 fierdung koln 3 fierdung schweuels du macht dar zu nemen 1 lib. koln Zunde pulfer 1 lib. salpeters 1 firdung koln bes fierdung sulphurs Ein schlahende feyr. Nym gutt zünde pulfer feucht es mit gebrantem wyn stoß es hart vff einander als man cappellen machtt vnd loß sie düyrre werden Nym dann ein gutt gemeyn pulfer mach es feucht mit ein wenich lyn öll vnd füyll ein kugel do mit auß Aber du must dez geschlagen zünde pulfers mitten da ynn thun etc. Das klebende feyr Nym halp zünde pulfer halp schweuel Schmeltz Inn eym hafen vnd dunck den gzügk dar in so offt du wilt vnd zündt es an. ffedem an zu zuenden. Nym baumwollen fedem Süde sie Inn essigh vnd pulfer vnd loß sie drucken vnd besprenge sie wider mit pulfer vnd süde sie Inn aqua vite walck sie yn gutem zünde pulfer. Das heimlich feyr. Nym faul nußbaumen holtz brenne es Inn eyme hafenn verdempft vnd füyls auß sicut scis. Oder nym das selbe faul holtz vnd laiß es wol dürre werden Stoß es dann cleyn vnd mache eynen hafen warm vnd thu das pulfer dar yn vnd schwencks Im hafen hin vnd her biß es brun wurtt vtt supra. Ein ander werff fueyr. Nym vnschlyt vnd schweuel glich vil zerlaiß das eynander dann habe zwey oder dry lott realgers wol gestossen vnd rüre es dar vnder Dannn habe vil placken zu samen gemacht Stoß sie In die zergangen materye vnd wynde es zu samen Inn der größ also kaps hoypter et serua wann du sie werffen wilt so zünde sie an vnd werff sie geyn dynen veynden Ein gestanck zu werffen. Nym mylch wasser von kesen vnd harn dar vnder vnd mach daz yn fleschen do kein lufft zu komen möge laiß es zehen tag oder lenger ligen vnd werffs es mag vor gestang niemans dar by blibenn Einen schreckenden schuß Loß den klotz eins vingers dick vor das ror gen vnd setz dinen steynn Mitten dran vnd vmb faß in myt eym nassen tuch Oder mach dynen klotz von bappyr vnd schieß vnder ein fußfolck etc. Wiltu einen hagel schiessen. Slach ein hültzen clotz für das puluer vnd darnach yseren schrot oder stück so vil du wilt vnd wider ein klotz Pulfer sol man halten an eyner warmen statt do es nicht feucht sy vnd auch nit fast lufftich So du ein pulfer versuchst loßt es weiß kugeln so ist das salpeters zu vil loßt es roit kugeln so ist dez schwebels zu vil loßt es aber schwarz kugeln so ist der koln zuvil. Item salbestu einen pfil vorn am ysen mit etwas fett er schlecht fest Salbestu in an dem ende do er die senwe rürt er hatt nicht vil macht. Thustu zu eym pfuntt pulfers ein qwyntin ein halp lott burroß vnd ledestu din büß do mit, sie zerbricht. Das du ein buechse entladest. Slach hubschlich vmb das clottz so reyset es Slechstu aber nit gern vff die büchs so leig ein seil dar Jnn vnd slach da vff etc. Ein fackeln. Nym ein langen hanff stengel vnd schneyde yme die este ab vnd lays in wol düyrre werden vnd uber schüt sie mit zerloßem bech und wann es düyrre wurt So über züch sie mit zerlaissem schweuel So das herkaltet so über züch sie mit wachs vnd zündt sie an das kan weder wynt noch regen gelöschen Ein anders. Rc. sulphur vinum unum partem collfonia unum p. hartz unum p. das zerlaiß mit einander vnd zeuch lynen dücher dar durch die vor durch gebranten wyn gezogen sint vnd mach rynge dar vß vnd zünde es an es wurt ein wonderlichs feyr mit synen flammen. Ein feyr daz Im wasser brentt Nym 3 lib. salpeters 1 lib. schwebels ½ lib. lynden koln 1 lott campfer 1 lott bornsteins das menge vnder einander fac sicut scis Item destilla aquam ardentem per alemicum et inpona de sale communi quantitatem et sy in tinxeris in eum pannum vel digititum et aposueris candelam ardebit sine panni uel digiti lesione. Sulphur vinum in pulferem redactum et pingwedinem terpentine in bibotum et accensum dabit flammam magnam et oribile valde Collofonia in subtilissimum pul. redactam et acdiurnis pulferisatam et proice contra flammam aliquam dabit flammam magnam.
Anmerkungen. Zu den sowohl in Handschriften des 15. und 16. Jahrhunderts, wie auch später in gedruckten Kalendern nicht selten begegnenden und mannigfach abgeänderten Planetenreimen (S. 5–11) fügen wir hier einige Varianten nach einer der Handschrift der Heidelberger Universitäts-Bibliothek (Cod. G. Pal. Nr. 832, Bl. 98b ff.)[75] hinzu, soweit nämlich solche zu richtigerem Verständnisse derselben dienen können. Damit haben wir den Abdruck mehrerer Planeten verglichen, welche Bechstein in seinem Deutschen Museum, I, 243 ff.[76] nach einem alten Xylograph gegeben hat. Seite | 5, | Zeile | 4: | Mit meinen wercken – Mit meinem würcken. Pal. Bechst. | " | " | " | 7: | Den – Dann. P. B. | " | " | " | 8: | Beide in w. vnd in v. – Mit wasser vnd (mit) grosser kelt. P. B. | " | " | " | 12: | durch reichen – erraichen. P. B. | " | " | " | 13: | sein sich – sind siech. P. B. | " | " | " | 14: | Graw – Grob. P. B. | " | " | " | 15: | Dip geitig – Diebisch girig. P. B. | " | " | " | 16: | wenig part – kainen partt. P. B. | " | " | " | 17: | Grosse lebtz – Grosß leffzen. B. | " | " | " | 21: | in neyt – in nott. P. B. | " | 6 | " | 2: | do genntzlich – tugentlich. P. B. | " | " | " | 6: | mit guldem schein – mit gutem schein. P. B. | " | " | " | 10: | die widerkere – dann (den) abekere. P. B. | " | " | " | 16: | Schon furnemig – Schöne vernewung. P. | " | " | " | 20: | treiben sie vil – wildes vil. P. | " | " | " | 23: | Jn d. d. – Zu d. d. P. | " | 7 | " | 4: | denn ich wil – dann man wil. P. | " | " | " | 14: | geheling – gellig. P. B. | " | " | " | 17: | Bornen – Prennen. P. B. | " | " | " | 18: | in engsten kriegen – lernen kriegen. P. B. | " | " | " | 19: | rait – rott. P. B. | " | " | " | 21: | vnd ein cl. p. – mund einen kl. p. P. B. |
Seite | 7, | Zeile | 22: | vnd ir hautt hartt – jr hendt sind hartt. P. B. | " | 8 | " | 10: | In der maget f. ich herwider – In d. wage f. ich her nider. P. B. | " | " | " | 17: | mit scharpffen hirn – m. scharpffem atem (audem). P. B. | " | " | " | 18: | ein grosse stirn – e. gr. stym. P. B. | " | " | " | 23: | schirmen – schwimen. B. | " | 9 | " | 9: | In dem visch – In den vischen. P. B. | " | " | " | 11. 12: | In dryhundertt tagen fünffvndsechtzigk Durchlauf ich die zwelff zaichen dick. P. B. | " | " | " | 14: | hie auff erden – vnd singen gern. P. | " | " | " | 16: | In mittelkeit – An miltikaitt. P. | " | " | " | 17: | singen alle s. – fideln als saittenspill. P. | " | 10 | " | 12: | vier vnd dreissig – vier vnd sechtzigk. P. | " | " | " | 15: | Wol getziret – W. getzeren. P. W. zeren. B. | " | " | " | 17: | rait vol vnd pl. – rund fall vnd pl. P. B. | " | " | " | 18: | Ein hohe stirn gelbfar har waich P. B. | " | " | " | 23: | hulff – hilflich. P. – hilfig. B. | " | 11 | " | 8: | Kein vbels ich gew. k. – Kan vbels ich gewurket han. B. – Kein ist in unserem Hausbuch durch Correctur entstanden. | " | " | " | 15: | kaum – kaines. B. | " | " | " | 19: | Vbersichtig – Vbersinnig P. – Vbersünig B. | " | " | " | 20: | hofferttig – hoferig P. – hofrig. B. | " | " | " | 21: | marner B. – mawrer P. | " | " | " | 22: | Farnschuler v. maler p. – Farntschuler v. mülner p. P. – Varend schuler v. müller p. B. | Die Auflösung der im Texte des Hausbuches mit hebräischen Buchstaben geschriebenen deutschen oder lateinischen Wörter ist folgende: Seite | 12 | Zeile | 2: | roten beizen. | " | " | " | 6: | filtirt (filtriert). | " | " | " | 16: | junkfrauhonig. | " | " | " | 17: | lein ole. | " | " | " | 23: | ärber kr(aut). | " | 13 | " | 6: | absi(nteo) | " | " | " | 9: | swertelworz. | " | " | " | 30: | senit. weinstein. | " | 14 | " | 4: | senit. | " | " | " | 6: | gebran(ten). | " | " | " | 23: | futkuten. | " | " | " | 29: | ingwerze. | " | 16 | " | 6: | tutia. | Seite | 16 | Zeile | 11: | zwibeln. | " | 17 | " | 29 f.: | fenchelsomen a teil bibenel. | " | " | " | 34: | batswamm. | " | 18 | " | 2: | petersilgen so(men). | " | " | " | 3: | fenchel so(men). bibenel. | " | " | " | 8: | langpfeffer. lorber. | " | " | " | 15: | bam ole. | " | " | " | 20: | aichen. | " | 19 | " | 1: | alaun. | " | " | " | 3: | aes us(tum). | " | " | " | 6: | kroten. | " | " | " | 9: | alaun. | " | " | " | 11: | riben. | Seite | 21 | Zeile | 22: | mast(ix). holz. | " | " | " | 24: | akua firtis (aqua virtutis). | " | " | " | 31: | kazn. | " | " | " | 32: | gans. | " | " | " | 33: | gans. | " | 22 | " | 2: | pech (lies ?????). | " | " | " | 17: | fut. | " | " | " | 18: | geiln. | " | " | " | 23: | wegwar(ten). | " | " | " | 31: | leimen. | " | 23 | " | 2: | berworz. | " | " | " | 17: | kero-bintha. | " | " | " | 19: | hünersmalz. | " | " | " | 22: | hempt do ain in menstruirt hot. | " | " | " | 23: | doden boren. | " | " | " | 24: | ärichs (erdrichs) do einer. doten bein. | " | " | " | 25: | ärmort. | Seite | 24[77] | Zeile | 23: | swefel(rauch). | " | " | " | 29: | salz. | " | 25 | " | 12: | galnus. | " | 26 | " | 19: | salz. | " | 27 | " | 1: | waitasch(hen). | " | " | " | 9: | geis. | " | " | " | 11: | aisen(eyelung) (Eisenfeilung). | " | " | " | 14: | mangnet. | " | " | " | 15: | in der hiten (Hütte). | " | " | " | 16: | verbrint das. | " | " | " | 17: | aschhen. | " | " | " | 23: | rosmist. | " | 28 | " | 1: | leimen. gebrant. | " | " | " | 8: | gel blo grun. | " | " | " | 9: | swarz. | " | " | " | 28: | glas – glas. | " | " | " | 29: | salz. | Erläuterung der Zeichen. Glossar (Die Ziffern verweisen auf die Seiten und Zeilen dieses Abdrucks.) aber, abermals, wieder; 13, 1. ackelis: 3 ackelis, wahrscheinlich für dreiackelis = triackelis, triackels, d. i. Theriak; 16, 11. adenlich, adelich, vornehm; 6, 15. agalia, d. i. algalia = alcalia; 20, 25. 31. agnus castus, vitex agnus castus, Keuschbaum; 23, 26. albafor, der portugiesische Name des cyperus rotundus, dessen Wurzelknollen officinell sind; 20, 4. alemicum, alepicum, d. i. alembicum, Destillierkolben, Brennhelm; 23, 8. 41, 23. alipta muscata, Salbe von Moschus, Bisam; 19, 23. aloe, lignum aloes, Aloeholz, Paradiesholz; 19, 16. 20, 24. 26. 20, 2. also, so, ganz so, wie; 29, 1. 30, 20. 39, 1. 40, 18. alun, Alaun; 18, 19. 19, 9. 25, 8. 26, 7. etc. – alun steyn; 29, 1. – alaunwaßer; 19, 1. alunen, mit Alaun bearbeiten; 26, 6. ana, gleich viel (von jedem), zu gleichen Theilen; 12, 26. 13, 23 etc. anders, sonst; 14, 9. an statt = an der statt, sofort, auf der Stelle; 38, 21. anthiorum, 27, 10. 12; – ob antimonium oder aconitum anthora? aqua castitatis, 23, 26; – leticie, 23, 29; – pro manibus, 21, 15; – rosarum, 20, 3. 17, 21; – veneris, 24, 1; – virtutis, 19, 14. 21, 24; – vite, 23, 27. 24, 15. ärber s. erper. armbrast, die, Armbrust; 36, 13. 38, 19. attich, sambucus ebulus; 21, 36. aug, eine Oeffnung am Schmelzofen; schlacken aug, gezeugh aug; 28, 21. 22. ballire, stampfen, walzen; 23, 6. bauwel, bauwolle, Baumwolle; 14, 28. 21, 19. – bauwollen fedem, baumwollene Fäden; 40, 9. begryffen, ergreifen, erwischen; 38, 9. beigen, bähen; gebeigt, gepeigt, gepeit brot; 14, 3. 18, 12. 23, 3. beißen, beizen; 18, 24. 25, 6. 26, 10; gebeist, 12, 17. – Subst., 19, 15. beiten, warten; 39, 1. beizen: roten beizen, Accus., d. i. rothen Beizstein, Alaun; 12, 2. beligen, belagern; 35, 7. – Ptc. belegen; 36, 2. 37, 22. beme, Bäume; 18, 30; – oder ist beinen zu lesen? Vgl. 20, 7. beren, stampfen, zerstoßen; 24, 13. bertrum, Bertram, anthemis pyrethrum; 23, 19. 20. berwurtz, aethusa meum; 23, 2. 5. bibinel, pimpinella; 16, 3. 17, 29. 18, 3. biberschwarz, eine Farbe; 25, 6. bibotus, d. i. bibolus, Flasche; 41, 25. bicken, hauen; 22, 16. bimß, der, Bimsstein; 21, 20. biß, Imperativ, sei; 35, 18. byuoß, mhd. bîbôz, Beifuß, artemisia; 12, 5. bla, blo, plo, blau; 16, 3. 17, 13. 26, 1. 2. 4. etc. bon aschen, etwa für Potasche; 12, 26. bornen, d. i. börnen, birnen, brennen; 7, 17. bornstein, Bernstein; 39, 20. brantlattich, tussilago fafara; 16, 11. bronnen, brönnen, brennen; 14, 27. buchen aschen, Asche von Buchenholz; 12, 26. bückel s. pücklin. burroß, Borax; 41, 10. Diefenbach, glossar. 79; boras, borraß, buras. Vgl. 23, 29. büß, Büchse; 41, 10; vgl. 41, 12. 13. darryß büchssen, Tarrasbüchse, eine Art groben Geschützes; 36, 20. 38, 25. 39, 1. 2. Vgl. unten: tarryß. dartsche, Tartsche, Schild; 36, 13. decretist, Lehrer des Kirchenrechts; 6, 22. dia, dya, die grichische Präposition „durch, aus“, bezeichnet in Verbindungen ein aus etwas bereitetes Heilmittel, besonders als Latwerge; so: diabenedictus, 13, 11; dya senit, 13, 16; dya gerabigra, 13, 18; dia boragicum, 23, 29. dick, oft; 30, 20. die weil, so lange als, während; 29, 12. dilsomen, Samen vom anethum graveolens; 14, 4. dyptongon, wol für dictamnus, diptamnus, Diptam, Eschenwurz; 12, 4. dufft, flußd., wasserd., Tuffstein; 28, 16. duppen – mit denen Fußeisen geworfen werden – etwa Töpfe? (vgl. Grimm, Wbch., II, 1567); 37, 27. dürfen (mit Genitiv), bedürfen, brauchen; 13, 29. 25, 20. 29, 27. eben, passend, gelegen, bequem; 13, 8. 38, 10. 39, 2. echtmoße, der achte Theil eines Maßes; 13, 31. Grimm, Wbch., III, 21. eychlin, kleine Eichel; 17, 35. eiger, eyger, Plur,. Eier; 24, 26. 26, 26. – eiger clor, Eierklar, Eiweiß; 27, 26. – eyes weiß. 12,10. – eyer (eyes) dottern, duttern, tuttern, 14, 23. 23, 17 etc. eim, eime, einem; 12, 4. 20. 14, 23. 16, 6. 9 etc. ein: durch ein, durch einander, 26, 49; gegen (gein) ein, gegen einander, 30, 7. 19; mit ein, mit einander, 25, 9. 38, 4; vff ein, auf einander, 25, 20. einfeltich, einfach; ein Einfeltichtuch, ungefaltestes Tuch 14, 28. einß, einmal; 25, 17. eis, es; 22, 15. eisenfeyelung, Eisenfeilspäne; 27, 11. Vgl. 25, 14. eme, die, Eiter, Geschwür; 12, 10. emich, eiternd, schwürig; 12, 9. en–, Negationspartikel; als: enirret, 10, 8. enrede, 37, 22; enspar noch enschon, 37, 28. 38, 7; enkann, 38, 11. eng: enger gannck, gebückter (?) Gang; 11, 19. Vgl. in einem Kalender von 1537: „geht gewonlich getuckt“. eniß, Anis, anisum; 13, 27. enwenich, en wenich, ein wenig; 12, 13. 14 (vgl. 12, 17) etc. erper crautt, ärber kraut, Erdbeerkraut, fragaria; 12, 23. 21, 36. eruca, Rauke, weißer Senf, brassica eruca; 24, 5. erweiß prüg, Erbsenbrühe; 13, 11. – Vgl. erbes mel; 21, 1. es, Genitiv, dessen, davon; 12, 3. 28, 27. es (d. i. aes) ustum, gebranntes Kupfer; 19, 3. 5. 25, 7. eschen = aschen, Asche; s. waid aschen. espenn ber, Espenbeere; 22, 7. espen rinden, Espenrinde; 13, 4. 22, 10. esula, Wolfsmilch, euphorbia esula; 19, 19. exse, Plur., Aexte; 36, 11. 38, 8. farnschuler (Var. farnt schuler, varend sch.), fahrender Schüler, umherziehender Student; 11, 22. fast, vast (altes Advb. zu fest), sehr; 8, 6. 41, 5. Vgl. fest, 41, 8. faul = foul fedem, Plur. v. fadem, Faden; 40, 9. feigwartzen, auch wartzeln; 14, 27. 30. feil, viel; 26, 26. feistkott – wahrscheinlich zu trennen in feist und kott – feist, das, Fett; hirschen feist; 21, 7. Sonst bezeichnet feist in der Jägersprache den Schweiß, d. i. das Blut, des Hirsches; Schmeller, I, 574. fel, Fell auf den Augen; 18, 25. fenchelsomen, Fenchelsamen; 17, 30. 18, 3. ferre, fern; 39, 12. feucht = feichte, Fichte; aschen von feuchtem holtz; 27, 24. feuchtig s. überfeuchtig. fierdung, Viertelpfund, Vierling; 27, 16. 40, 1. 2. figel spon, Feilspäne; 25, 14. flam, der, Flamme; im flam, 28, 8. flocken: engelsch flocken zum Rothfärben; also wol eine Färbepflanze, etwa das Flockgras, der Fuchsschwanz, alopecurus geniculatus; 25, 19. foul, faul, voll; 12, 5. 29, 30. 36, 25. 37, 19. frawen oder, Frauenader „jnwendig am fuß“, vena saphena; 17, 7. furm, form, der, Ofen, Schmelzofen, vom latein. furnus; 28, 9. 20. füsteling, Fäustel, eine Art Hammer; 36, 10. fut, vut, die, vulva; 22, 17. – futkuten, 14, 23; vgl. niederd. Kute, Kutte, vulva. galanga, galaganum, Galgantwurzel, maranta galanga; 19, 16. 24, 3. galia muscata, galium, Labkraut; 19, 23. 26. galitzen, calitzenstein, weißer Zinkvitriol; 18, 23. 19, 9. galnus, Gallnuß, Gallapfel; 25, 12. gebrech, der, Mangel; 38, 12. gedunken, das, Bedünken; noch g., nach Gutdünken; 25, 15. gefallen, geuallen, fallen, sich setzen; 13, 1. 18, 9. 24, 28. 27, 4. geheling, etwa = gehellig, hellig, abgemattet, abgemagert; oder besser = gehling, d. i. gähe, jähe (vgl. Luther: die gehlinges sinnes sind; Jes. 32, 4.); 7, 14 (Var. gellig, gallig) geiln, die, Hode; 22, 18. geischel, die, die hohle Hand, als Maß; 22, 24. 28. geitig, gierig, geizig; 5, 15 (Var. girig). gekrutt, das, Kraut; 16, 2. geleit, gelegt; 18, 16. gemantt; – es ist wol, übereinstimmend mit den oben angeführten Varianten, gewant, Kleidung, zu lesen; was auch zu der darauf bezüglichen Abbildung paßt; 5, 17. gemecht, das, genitalia; 15, 7. – gemecht wee; 19, 4. gemelich, gemächlich, allmählich; 26, 30. gerabigra, auch gerapigra, girapigra (d. i. ?e?? p????), eine schon im Alterthume als überaus heilsam gepriesene bittere Latwerge; 13, 18. geroch, Geruch; 35, 5. geschloyff, d. i. geschlafe, einschlafe; 17, 9. gestüp, gestup, das, Staub; namentlich die sogenannte Sohlenmasse im Hüttenwesen; 28, 1. 2. ziegelstein gestüp; 29, 17; koln gestüp, 29, 30; – gesücht, das, (eine gewisse?) Krankheit; 17, 16. Vgl. Zeitschrift f. d. d. Mundarten, V, 482. gewert; – vielleicht ist gewere, Fallsucht, zu lesen (vgl. Zeitschr. f. d. d. M., II, 288); 21, 29. gezeugh, das, Erz, Metall; gezeugh aug, Oeffnung im Hochofen, durch welche das geschmolzene Metall ausfließt; 28, 22. – gezügh, Zeug, Geräthe, Geschütz; 36, 10. 22. gyes koln, Plur., Gießkohlen, Schmelzkohlen; 36, 15. Oder ist gyeß keln, Gießlöffel (Schmeller, II, 289), zu lesen? glassa – wol für glessum = succinum, Bernstein; 20, 2. gle, glühe; 14, 22; sonst glüegen, glugen, glühen; 14, 20. 24, 15. glen, Plur., d. i. glefen (mhd. glavîn, glevîn, v. altfranz. glaive), Wurffspieße, Lanzen; 36, 13. glet sper, Glättspeer, Glätteisen; 28, 32. glit wasser, Krankheit der Gelenke; 18, 28. grelle, die, Haken, 38, 9. guniperus, d. i. juniperus, Wachholder; 19, 28. hagel, contrahiert heyl, Hagel; 38, 1. 41, 3. haufft, die, Hüfte; 22, 32. hauwe, Heu; 22, 22. 23, 4. heidenkorn, Buchweizen, polygonum fagopyrum; 22, 6. heigtrüsen, inguina, verenda; 17, 6. Schmeller, I. 415. Diefenbach, glossarium, 298: inguen. heyl s. hagel. helfen, umarmen, liebkosen; 9, 20. her – , er – ; als: herwallen, erwallen, aufwallen, kochen; 24, 20. 25, 27. herwarmenn, erwarmen, warm werden; 27, 6. herzürnnen, erzürnen; 25, 19. hirioß, hyreos s. yrigis. hirtz, (d. männliche) Hirsch; 22, 10. - Adj. hirschen, vgl. feistkott. – hirtzwurtz, Hirschwurz, tordylium; 23, 2. – hirtzunge, Hirschzunge, lingua cervina asplenium scolopendria; 13, 23. hofirer, Hofmann; 6, 22. hoffschüssel, eine Schüssel, die ein Hof (ein gewisses Maß, etwa eine Virtelmetze; Schm. II, 157, e. 154) faßt; 22, 7. 24, 29. 29, 29. hubscheit, die, höfische Zucht und Sitte, Bildung; 10, 14. hubschlich, sachte, behutsam; 41, 12. icht, etwas; 19, 11: - nicht, 35, 14. ye, je, immer; 27, 6. ingeber, ingewer, Ingwer; 13, 27. 16, 3. - ingwerze, Ingwerzehe, Ingwerwurzel; 14, 29. yrigis, hirioß, hyreos, Schwertelwurz, iris pseudacorus; 20, 2. 5. 21, 3. 26, 20. yspon, Ysop; 19, 17. jungfrauwen seiff, 21, 3. jungfrauwen honich, ganz reiner, weißer Honig; 12, 16. 24, 25. cal. (ca.) vi., d. i. calcem vivam, ungelöschter Kalk; 12, 26. 13, 2. 20, 33. 21, 7. etc. calamis, – ob calamus, Kalmus, oder calaminta, Ackerminze? 21, 3. kaps, der (mhd. kapez), Kopfkohl, kraut; k. hoypter, Krautsköpfe; 40, 19. cariofolium, caryophyllum, Gewürznelcke; 19, 24. 27. 28. 20, 1. 15. 22. 21, 14. 24, 1. karuet, gekerbt? – oder ist karnet, gekörnt, körnig, zu lesen? 28, 17. 18. cassawium, Erdrauch; 22, 9. katze, e. Boll- oder Schirmwerk; 35, 4. kaulrappe, Kaulruppe, Kaulquappe, cottus gobio; 24, 21. kemnate, die, Wohngebäude im Inneren der Burg; 35, 9. 37, 7. 8. ceodarium, d. i. zeduarium, Zitwer; 24, 3. kerobintha, wol zu lesen terobintha, Terebinthe; 23, 17. ci., d. i. cinnamomum, Zimmet; 20, 15. ci. cla., d. i. cineres clavellati, Waidasche; 21, 7. kychern, Kichererbsen; 18, 3. ciminum piperitum, römischer oder Pferdekümmel; 23, 26. kitten kern, Kerne der Quitte (cydonia); 12, 24. klette: cleine klette, Spitzklette, xanthium strumarium; 14, 27. cocomidium, d. i. cocconidium = coccognidium, Kellerhals, Seidelbast; 19, 19. colequindida, cucumis colocynthis, Purgiergurke; pulpa col., das Weiche, Markige derselben; 19, 19. konnig, König, das durch Schmelzen ausgeschiedene reine Metall; 28, 25. 30. kopff, Schröpfkopf; 15, 4. kranck, schwach, gering; 30, 25. kunt, der, Kunde, Bekannter, Freund; 8, 20. ladanum, labdanum, laudanum, wohlriechendes Harz des cistus Creticus: 19, 23. 26. 20, 4. 15. 21, 3. lainlos – : am lainlosen vinger; 17, 5. – welcher Finger ist hier gemeint? – nach unserer Stelle selbst: derjenige, an welchem die miltz oder, Milzader, sich findet. Diese aber ist die „salvatella, vena brachii, tendens ad minimum digitum“ (Kirsch, cornu copiae; Diefenbach, glossarium, 509). Es wäre also der kleine Finger zu verstehen, und damit stimmen auch die alten Aderlaßbücher und die Vorschriften gegen die Pestilenz überein. Wie aber ist das Wort lainlos zu erklären? Darüber habe ich vergebens in Wilh. Grimm’s Abhandlung über die Finger gesucht und hie und da, auch bei Jac. Grimm, umsonst angefragt. Ich kann zunächst nur an leizig (vgl. goth. leitils, mhd. lützel), klein, bei Schm. II, 530 denken; entfernter auch an lainz, lainzig u. ainlütz; Schm. II, 469. 534, was jedoch auf eine andere Deutung führen könnte. laß, matt, schlaff, träge; 11, 2. laura: grana laura, d. i. lauri, Lorbeeren; 19, 27. laureolus, daphne laureola, Seidelbast; 19, 20. laxia, lexia, d. i. laxiva, lexiva = lixiva, Lauge; 21, 9. 10. lebtz, die, Lefze, Lippe; 5, 17. lechst, letzt; auff das lechst, 21, 10. lecht, nicht sowohl = leicht, als vielmehr = lechet, d. i. löchet, löcherig; 28, 17. Entweder steht lechter an dieser Stelle einmal überflüssig, oder es ist das zweite in weißlechter, weißlicher, zusammenzuziehen. legist, Lehrer des weltlichen Rechts; 6, 22. leib, Leben; – der leib ist nit lanck, nach einem Kalender v. 1537: „würdt selten 40 Jar alt“; 11, 20. leibig, beleibt, dick; 22, 21. leigen, legen; 12, 9. 10. 13. 22, 1. 2. 19. etc. leyme, ofen leyme, leymen, der, Lehm; 22, 11. 21. 31. 24, 13. 14. 27, 24. 28, 3. leist, liegst; 21, 35. lewe, lau; 19, 1. 3. lexia s. laxia lichnam, (lebender) Körper, Leib; 15, 12. liebstöckel, Badekraut, ligusticum, levisticum; 21, 36. ligwa (d. i. lingua) avis, Vogelzunge, ein Kraut; 24, 6. lylyen wortz, bla, iris germanica; 16, 3. Vgl. swerterwortz u yrigis. listig, geschickt, kunstreich (v. mhd. list, Kunst); 10, 22. loe, lau; 22, 24. lohorsanum, d. i. lohoc (auch looc, loc, loch) sanum, arabischer Name einer Brustlatwerge; 21, 27. luchtigen, erleichtern, 15, 43; – entweder für mhd. lîhtegen oder v. niederd. lucht = Luft. madaritate, Mithridat; 14, 11. malmasier, der, Malvasier-Wein; 18, 24. - malvasia vinum, 23, 7. marg, Mark; 12, 20. marner (franz. marinier, mhd. marnære), Schiffer, Seefahrer; 11, 21. marten, d. i. Martem, Acc. v. Mars = Eisen; 14, 22. meisterwurtz, astrantia; 16, 3. 23, 4 f. mendula, d. i. amygdalum, Mandel; 20, 25. merdum = merda, Menschenkoth; 22, 25. merhern butter, – ob von obigen marg? schwerlich von mhd. merhe, Stute; 12, 24. mespel, mispel, Mistel, viscum album; pirbaumen mespel pleiter, Blätter einer Mistel, die auf einem Birnbaum gewachsen ist; 22, 26. – aichen mispel spon, 18, 20. mynnern, mindern, verringern; 18, 26. mißhelig, zwistig, streitsüchtig; 7, 15. miseriam, vielleicht für mecereum, d. i. daphne m., Seidelbast; 19, 19. mist, mischt; 14, 8. mittelkeit: – es ist mit der Var. besser miltikaitt, Freigebigkeit, zu lesen, was auch der Abbildung entspricht; 9, 16. mon, Mond; 15, 14. morsel, der, Mörser; 19, 25. moßig, moßich, das, Moos; 20, 7. 9. moßliebelin (craut vnd wortz), Maßleibchen, bellis; 12, 2. muschgate, muschgatt nuß, Muscate; 14, 5. 16. m. plüt, 18, 24. 19, 15. nach, noch; 25, 17. - noch, nach; 25, 14. neglin, Gewürznelke; 14, 5. 18, 23. 19, 16. neydig, feindselig, neidisch; 5, 14. neyt, Feindschaft, Haß; 5, 21. nider gen, schlafen gehen; 13, 28. nießen, genießen; 14, 17. nuwe, neu; 12, 2. oben, Abend, 18, 4: obentz, obens, Abends; 13, 14. 17. 14, 17. obs, Obst; obs flecken, 26, 18. oder, Ader; 15, 2. 17, 1 etc. oflade, Oblate; 18, 5. ole, oley, öll, das, Oel, oleum; 12, 12. baum öll, 14, 30. lyn öl, leinole; 12, 8. 17. ole flecken; 26, 28. oleum mendule, d. i. oleum amygdalorum, Mandelöl; 20, 25. olibanum, weißer Weihrauch; 19, 28. ort, das, das vierte Theil eines Ganzen, 34, 15. 23. 31. omechtich, kraftlos, ohnmächtig, 14, 10. orglocke (v. or, hora, davon: Uhr), Stundenglocke, Schlaguhr; 10, 21. palipodium, d. i. polypodium, Farrenkraut, Engelsüß; 13, 27. pan, Pfaenne; 24, 29. pariß kornner, d. i. Paradieskörner, amomum Madagascariense, Same einer ostindischen Schilfpflanze, ähnlich dem Cardamom; 19, 16. past, der, Teig, Masse; 21, 19. 26, 22. 29. pasta pro pr. nr. (= pater noster), 20, 13. pastemen, Plur., d. i. apostema, Geschwür, Eitergeschwulst, Absceß (ital. postema); 21, 26. 28. perlutiren, verkitten; 27, 5. peterlin somen, petersilien s., petersilgen s.; 13, 23. 14, 5. 17, 29. peterlin wurtzeln, 18, 2. pfeffer, der, Brühe, Sulze: 22, 15. pflocken, Plur., Flocken (?) ; 29, 30. placke, Lappen, Fetzen, Fleck: 40, 17. plumen, der, monatliche Regel der Frauen; 17, 21. podem, Boden; 29, 14. polus, polus (bolus) armenus (armenas), Rothstein, Röthel; 12, 8. 14. 18. 18, 29. presten, der = bresten, Schaden, Gebrechen; 19, 7. pr. nr., d. i. pater noster, Rosenkranzkügelchen; 20, 13. Vgl. 21, 19 f. priapus, d. i. orchis priapiscus, Knabenkraut; 24, 3. prosem s. rucken prosem. pruntzot, die, Urin; 19, 7. pruntz wasser, 22, 6. bruntzen, Verb., 23, 24. pücklin; gieß pücklin, Gießbuckel, conus fusorius; 27, 8. bückel, 28, 24. pul. pulvis, Pulver; 13, 4. 14, 3. 25. 18, 13. etc – auch als Verbum: pulverisiere: 16, 4. 17, 30.; vgl. 28, 28. 29. raca sagwis, d. i. ructus sanguinis, Bluthusten; 14, 22. raff, das, Bernstein; 39, 4. 6. raidt, Rath; 36, 4. Vgl. unraidt. rait; – wol für roit, roth (Var. rott), 7, 19; oder zum folgenden gehörig: rait vol (Var. rund fall, fahl), mhd. reit, kraus, lockig, runzelig; 10, 17. rawmen (:pusaunen), raunen, heimlich reden, kosen; 9, 20. In der Abbildung scheint rawmen für räumen, säubern (ein Land) verstanden zu sein. realgar, Rauschgelb, rother Arsenik; 39, 20. 40, 17. rebaschenn, Asche aus verbrannten Weinreben; 12, 26. 26, 18. – rebwasser; 18, 26. redelich, röthlich (neben rott); 17, 23. reden, rütteln, schütteln, 21, 20; durchwinden, seihen, 29, 25. reuenisch goultt, eine gewisse Art Gold - welche? 28, 23. romen, mhd. râmen, zielen, bemessen; 39, 3. rucken, Adj.; r. prosem, Brosam v. Roggenbrot; 18, 16 f. rude, Räude, Grind; 15, 10. ruta, Raute, 23, 26. Vgl. 16, 2. salar, salarc, sal armoniacum (= ammoniacum), Salmiak; 18, 23. 26. 24, 14. 18. 19. 25, 8. 28, 24. salpe., salp., auch sal., Salpeter; 24, 18. 19. 29, 26 etc. sandalum, santalum (coccinei coloris), Sandelholz; 20, 1. 4. satum, d. i. semen, Samen; 24, 1. saturyon, satyrion, satraion, Knabenkraut, Geilwurz; 24, 1. 3. sanickel, sanicula, diapensia; 12, 4. schaben, schaben, mit st. Ptc. - mit geschabem tuch; 19, 2. schart, schartkraut, serratula tinctoria; 26, 9. scheffen, Adj., vom Schafe; sch. vnschlitt, 21, 5. schelhammer, Hammer oder Axt zum Zerschellen der Steine; 36, 10 f. scheln, niederd. schelen, fehlen, mangeln; 23, 1. schicken, ordnen, eintheilen, mischen; 30, 14. 23. 26. - schickung; 30, 18. schirmen, sich decken, fechten; 8, 23. schisser, Schütze; 6, 21. schleig schatz, der, Schlagschatz; 30, 4. schlier, Geschwür; 15, 7. schlinden, schlingen, schlucken; 18, 6. schlüssig, d. i. schüssig (s. unten!). schmecken, riechen; wol schmeckende rosen; 12, 17. schnabelbickel, Spitzhacke; 36, 11. schon, Adverb, schön; 25, 26. 29, 11. schussig: eisen schussig, eisenhaltig; 28, 10. - (schwefel) schlüssig; 27, 14. schwelgen, vff schw., aufschwellen; 15, 15. sey, seyg, seihe; 13, 1. 18, 9. seige, die, Harn, 38, 20. seiger, langsam flüssig; 28, 15. senit, Sennesblätter, v. Sennetstrauch, cassia senna; 13, 9. 27, 30. 14, 4. dya senit, ein besonders wirksames Abführungsmittel; 13, 16. senwe, die, mhd. senewe, Sehne; 41, 9. seucht, die, Sucht, Krankheit; 17, 27. seudt, seude, seide, siede, seudt jnn, siede ein; 12, 3. 13, 1. 14, 1. 22, 30. 27, 4 etc. sewen, sehwen, sehen, säen, streuen; 12, 16. 22. 13, 3. 14, 3. 24 etc. sich, siech, krank; 5, 13. sie, sei; 12, 17. 18, 6. siedenig, siedend; 25, 13. sin, synn, Genit., sein, dessen, davon; 13, 28. 14, 2. 22, 4. sinaw, Sinau, alchemilla; 12, 4. syrup rosarum; 13, 20. – s. violarum; 13, 15. 17. 19. diabenedictus; 13, 11. slecht, schlicht; 6, 13. so (mit Superlat.) so ir heißest mögent, so heiß ihr könnt; 14, 17. solße, die, Sulze, Salzbrühe; 26, 31. sprieße, mhd. spriuze, Stütz- oder Strebeholz; 36, 19. spryntzen, Plur., Splitter, sprühende Funken; 28, 10. sprintzlecht, splitterig; 28, 17. spuwen, spucken, speien; 21, 28. steinstoßen, ein ritterliches Spiel; 8, 23. Vgl. Scherz, glossar. 1566. stettiges, Advb., stets, ununterbrochen; 29, 3. stincus, stinctus, lacerta stincus; 24, 7. 10. sul, sulch, die, Salzbrühe, Salzlecke; 22, 6. sul phur viuum = s. nativum, natürlicher Schwefel; 41, 25. sust, sonst; 19, 2. swalwurtz, Schwalbenwurz, chelidonium; 12, 5. swertelwortz, iris germanica und pseudacorus; 13, 9. tarryß, Erdwall, Bollwerk (böhm. taras, mittellat. tarrassaria, frnz. terrasse); 35, 12. Vgl. oben: darryß büchssen. tempern, mischen, temperare; 18, 17. terpentilla, wol für serpentilla, Natterwurz; 16, 3. testis (testicolus) castorinus, Bibergeil; 23, 7. 8. thammen, zu th., dämmen, verstopfen; 39, 17. thier, dier, das, Hirschkuh; 22, 10. 17. thun, thunn, die, Tonne; 22, 14. 29, 12. tiell banck, die, Dielbank, Hobelbank; 36, 12. timiana, entweder = thymus, Thymian, oder = cortex thymiamatis, Rinde des Storaxbaumes; 19. 28. triben, treiben, umrühren; 27, 13. zu tr., zertreiben, zerrühren; 14, 11. triber, Rührlöffel; 24, 30. tribscherben, Reibschale; 27, 12. 28, 31. trohe, die, Truhe, Lade; 26, 21. trost, drehest; umbtrost, 21, 24. trucken, drucken, trocknen; 13, 20, 25, 20. 25. 29. 26, 7. 10. turbyt, Turbithwinde, convolvulus turbethum; 13, 27. tutia, ein Zinkoxyd; 16, 6. 18, 23. über feuchtig, sehr phlegmatisch; 13, 17. Diefenb., gloss., 239. über schießen, übrig bleiben; 30, 21. vffzall, die, bestimmte Anzahl von Münzen, die aus einem gewissen Quantum Metall zu prägen ist; 30, 2. vnder wynden, verhindern; 37, 13. vngeschaffen, mißgestaltet, unförmlich, häßlich; 5, 17. vnkosten, der, Ausgabe; 30, 4. 12. vnraidt, (Unrath), Schaden, Unheil; 36, 5. 37, 12. vr, Stunde, Uhr; zu 2 oder 3 vren, um 2 oder 3 Uhr; 15, 16. üseln, üsel, Asche; 29, 22. Schm. I. 122. Diefenbach, 227 c: favilla. valet, das, Letze, Neige; 18, 9. veltas, d. i. vertas oder volutes, rühre um; 23, 13. venyn, Gift, 35, 5. veriehen, aussagen, angeben; 7, 24. veryern, vergähren; 25, 2. – veryert, Ptc.; 25, 3. verkerlich, nachtheilig; 38, 13. verlieren: ich verliß, verliere, 7, 10. er verleust, verliert; 21, 21. verriechen, verrauchen, verdampfen; 28, 32. verschaumen, abschäumen; 14, 1. verstellen, stehen machen, stillen; blut v., 13, 3. verwinnen, verwinden, überwinden, bezwingen; 22, 20. vicelle, (d. i. vitelli) ouorum , Eierdotter; 24, 3. voln, Adv., voll, völlig; 29, 4. vor, zuvor, vorher; vor e, bevor; 13, 14. vrbers, d. i. verbohr’s (?); 23, 23. wackolter, Wacholder; wackoltern holtz, 28, 26; weckolter per, 22, 27. waid aschen, weit eschen, eine feinere Art Potasche zum Blaufärben; 12, 26. 20, 33. 24, 17. 25, 9. 26, 5. 9 etc. waidlaugen; 26, 17. wal, der, das Aufwallen, Sieden; 25, 28. walcken, mhd. walgen, wälzen, rollen; 40, 10. walt, d. i. Waldkraut oder Waldstroh, galium mollugo oder verum; 26, 9. waltwortz, hypopithys; 13, 4. wan, leer; 25, 4. wasem, der, Rasen; 22, 20. weckolter s. wackolter. weißen mel, Weizenmehl, 12, 13. 16. 26, 22. w. klye, Weizenkleie; 25,21. weydtplumen, die Blüthe des Waid, isatis tinctoria 26, 2. wen, wann, denn; 15, 5. 8. we tag, wee tag, der, Schmerz, Leiden, Krankheit; 17, 13. 22, 4. wider setzich, widerstrebend; 35, 25. wilprecht, Wildpret; 22, 6. wyrauch, Weihrauch; 12, 22. wirppen fuyr, werff fuyr, 36, 16. 40, 16; vgl. 38, 2 ff. 39, 3 ff. witschen, Färbeginster, genista tinctoria; 26, 9. worm, die, Wärme; 25, 4. - worm, Imp., wärme; 14, 27. zymmerholn, wol für Zimmerhobel; 36, 12. zymmet rinden, zymment r., zymet r., Zimmet; 13, 30. 14, 4. 18, 23. 19, 17. zinzi, d. i. zinziber, zingiber, Ingwer; 23, 29. 24, 1. zyn, der, Zein, Pfeilschaft; 37, 20. 21. zweyen, sich, sich entzweien; 37, 12. zu–, zer–: zu puluer, zerpulvere; 14, 23. zu tribn, Ptc., zertrieben, zerrührt, aufgelöst; 14, 11. zuch, Imperativ; zeuch, ziehe; zuch ab, 30, 7; zigh ab, 27, 17.
WS: Die Bildtafeln wurden noch nicht gescannt; sie haben gegenüber der Texterfassung für dieses Projekt geringere Priorität, da die Illustrationen fast komplett nach direkt aus dem Hausbuch (farbig) fotografierten Vorlagen auf den Commons vorhanden sind. - ? *) Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig.
- ? *) Streffleur’s „Oesterreichische militärische Zeitschrift.“ 1878. Octoberheft, S. 156ff.
- ? WS: Flavius Vegetius Renatus
- ? **) S. Irmischer’s „Handschriften-Katalog“, S. 262, Nr. 1390: Ludwig von Eybe zum Hartenstein, „Kriegsbuch“; Pag. gr. Fol. 322 Blätter, vom J. 1485 (1515) mit sehr vielen gemalten Handzeichnungen von Kriegsmaschinen. Vergl. auch: Wilh. Vogel, „Des Ritters Ludwig von Eyb des Aelteren Aufzeichnung über das kais. Landgericht des Burggrafthums Nürnberg“, 1. Abtheil. (1867), S. 36, Anmerk. 15, wo die Datirung berichtigend als das Jahr 1500 angegeben wird.
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „roten beizen“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „filtirt“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „junkgfrauhonig“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „lein ole“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „ärber kr(aut)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „absi(nteo)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „swertelworz“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „senit“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „weinstein“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „senit“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „gebran(ten)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „futkuten“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „ingwerze“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „tutia“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „zwibeln“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „fenchelsomen a teil bibenel“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „batswamm“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „petersilgen so(men)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „fenchel somen“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „bibenel“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „langpfeffer“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „lorber“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „bam ole“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „aichen“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „alaun“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „aes us(tum)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „kroten“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „alaun“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 44: „riben“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „mast(ix)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „holz“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „akua firtis (aqua virtutis)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „kazn“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „gans“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „gans“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „pech (lies ???)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „fut“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „geiln“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „wegwar(ten)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „leimen“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „berworz“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „kero-bintha“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „hünersmalz“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „hempt do ain in menstruirt hot“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „doden boren“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „ärichs (erdrichs) do einer“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „doten bein“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „ärmort“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „swefel(rauch)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „salz“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „galnus“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „salz“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „waitasch(hen)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „geis“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „aisen(eyelung) (Eisenfeilung)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „mangnet“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „in der hiten (Hütte)“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „verbrint das“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „aschhen“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „rosmist“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „leimen“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „gebrant“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „gel blo grun“ (WS: jiddisch „gelb, blau , grün“)
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „swarz“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „glas“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „glas“
- ? Auflösung nach den Anmerkungen, S. 45: „salz“
- ? WS: Im Original ein Druckfehler 19
- ? WS: „dz“ ergänzt, fehlt im Original
- ? WS: richtig hier wohl
. - ? WS: siehe auch Digitalisat dieser Handschrift
- ? WS: siehe Digitalisat bei Google
- ? WS: im Original fälschlich „27“
- ? WS: ? Pfund
- ? WS: ? Unze
- ? Durch ein Versehen des Setzers der ersten Ausgabe ist in unserem Abdruck durchgehends das Unzen-Zeichen (?) an die Stelle der Drachme (
) gekommen; eine Richtigstellung in dieser Ausgabe mußte deshalb unterbleiben, weil das Originalmanuscript nicht mehr zur Verfügung gestanden. - ? WS: ? Drachme, (4 g)
- ? WS: ? Skrupel (1,25 g)
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:30 von 2rhyme
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