Den keine Rednerkunst bezwang.
Auf deinen frischen jugendlichen Wangen,
Geröthet von dem süßesten Verlangen,
Verschönert durch Bescheidenheit,
Ein namenloses unbekanntes Beben
Zieht mich zu dir, heißt mich dir widerstreben:
Vernunft und Liebe sind im Streit.
Ach, weh mir! wer wird überwinden? – –
Ihr Götter, laßt den Tod mich finden,
Wenn mir die Pflicht zu fliehn gebeut.
Ich will zum Schweigen ewig mich verdammen,
Ganz Kälte scheinen, voll von heißen Flammen;
Mein Blick soll stumm und fühllos seyn.
Doch wird es einst mein Liebling wagen,
Mir – zitternd – sein Gefühl zu klagen, – –
Dann, Götter, macht mich schnell zum Stein.
Eingetragen am
08.11.2011 09:33:15 von
2rhyme
Autor:
Susanne von Bandemer
Quelle:
de.wikisource.org
Weitere Informationen unter:
http://de.wikisource.org