An die Baroninn von Mettingh geborne von Castell (Andere Gedichte)
An die Baroninn von Mettingh geborne von Castell. Durch die allmächtige Magie Durch die der Thrazier den Orkus einst bezwungen, Hast du mit Äols-Harfen-Melodie Den Himmel mir ins Herz gesungen.
Verloren in dein süßes Spiel Womit die Hand den Flügel schnell belebte, Lauscht ich dem Silberton der in die Saiten bebte – Ganz aufgelöst im mächtigsten Gefühl Bey deinem göttlichen Gesang
Der, schmelzend, kühn, stark, wirbelnd durch die Kehle Von einer zweyten Phylomele – In aller Herzen drang. Und Wonne, die ein Gott mir in den Busen goß, Durchzittert mich bey deinen Zaubertönen:
Ich sah und fühlte nicht des Lebens bunte Sçenen Die Thräne fühlt’ ich nur, die dir zur Ehre floß.
Eingetragen am 08.11.2011 09:32:59 von 2rhyme
Autor: Susanne von Bandemer
Quelle: de.wikisource.org
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