Zur Doctrin (Andere Gedichte)
5. Zur Doctrin. Laß Dich nicht kirren, laß Dich nicht wirren Durch goldne Aepfel in Deinem Lauf; Die Schwerter klirren, die Pfeile schwirren, Doch halten sie nicht den Helden auf.
Ein kühnes Beginnen ist halbes Gewinnen, Ein Alexander erbeutet die Welt! Kein langes Besinnen! Die Königinnen Erwarten schon knieend den Sieger im Zelt. Wir sind die Erben. Wir schlagen in Scherben
Die Becher, woraus wir getrunken schon! Und müssen wir sterben, zuletzt wir erwerben Den schönen Triumphtod in Babylon.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:44 von 2rhyme
Autor: Heinrich Heine
Quelle: de.wikisource.org
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