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Der Geliebten (Andere Gedichte)

Der Geliebten.

So wisst einmal, ich bin verliebt,
Und zwar in so ein Kind,
Das mir erst Lust zu leben giebt,
So schwer die Zeiten sind.

Sein Kuss ist meiner Seele Kraft

Und hat an süsser Glut
Fast aller Schönen Eigenschaft,
Nur nicht den Wankelmut.

Es schwächt mir weder Geist noch Leib.

Was denen sonst geschieht,

Die Amors stiller Zeitvertreib
Am Narrenseile zieht:
Es redet mir in Lust und Leid
So klug als freundlich ein,

Und lässt mich in der nächsten Zeit

Des Unsterns Meister sein.

Ach Hoffnung! Ach du Engelsbild,
Du meiner Güter Rest!
Ach komm und bleib mein starker Schild,

Da alles schlägt und presst!

Komm, flicht uns unsern Hochzeitschmuck
Von deinem Wintergrün!
Der Tod, sonst nichts ist stark genug
Ihn wieder abzuziehn.

Joh. Christian Günther.
(1695–1723.)

Eingetragen am 08.11.2011 09:33:14 von 2rhyme
Autor: Johann Christian Günther
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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