Abgeblitzt (Andere Gedichte)
Abgeblitzt. Das Weiblein spricht in Gnaden: »Vielliebes Männchen du, Ach, kauf’ mir dort im Laden Die süssen, kleinen Schuh’!
Mit blitzenden Agraffen, Höchst elegant im Bau, Sind sie so recht geschaffen Für deine kleine Frau!« – Da lacht der Mann verfänglich:
»Bei deiner Schneiderin Die Rechnung war sehr länglich; Da schmilzt das Geld dahin! Weshalb denn viel verschwenden Für solche lütje Fru?
Ich trag’ sie auf den Händen, Drum braucht sie keine Schuh!« Heinr. Schäffer.
Eingetragen am 08.11.2011 09:32:57 von 2rhyme
Autor: Heinrich Schäffer
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