Herbstschnee (Andere Gedichte)
Herbstschnee ( von Jens Wohlkopf )
Mit dem Herbst beginnt das große Sterben. Ob die grünen Blätter wohl schon wissen, dass sie braun, verdorrt am Boden enden müssen? Durch einen Frühling, einen Sommer, blühte alles zum Verderben!
Wissen Bäume, dass sie die Winde blattlos gerben? Was fühlt ein Baum, wird ihm das Laub entrissen? Wie ist es wohl, wenn die Winde dich zu Tode küssen? Aus totem Laub wird feuchte Erde neues Leben erben.
Was einen Sommer lang erblühte, welkt dahin. Dahin stirbt Floras pralle, bunte Blütenpracht. Es scheint im Herbst zu enden, was Sommers endlos schien.
So bricht der stille Herbst des Sommers laute Macht. Mit Licht und Wärme will auch die Heiterkeit entfliehn und aus den weißen Wolken schon der Schneemann lacht.
Eingetragen am 12.11.2011 10:50:39 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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