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In H. Johann Christoph von Schönborn Stambuch (Andere Gedichte)



XII.
In H. Johann Christoph von Schönborn /
in Schönborn vnd Zissendorff /
Stambuch.

WIr Armen! ach wie ists so bald mit vns gethan!
     Wie plötzlich wird vns offt / worauff wir Menschen dencken /
(Der Sinnen Wuntsch) verkehrt. Wir pflegen vns zu kräncken /
     Doch / wer bringt von der Klipp den vnverletzten Kahn?

     Wir fechten leider hier / all vnter einer Fahn

Der Eitelkeit! was steht / kan plötzlich sich verlencken /
Vnd sich vnd dich in Ach vnd herbes Trauren sencken.
     Wir tretten alle schon die raue todten Bahn.
Was itzund herrlich blüht / wird auff die Nacht erbleichen.

Die / vor den alles beb’t / die an die Sternen reichen /
     Die werden Morgen Koth / vnd Staub vnd Aschen seyn.

Wol disem / dessen Geist sich keine Noth läst zwingen.
Wol dem / der vnverzagt kan durch die Schrancken dringen
     In den vns sterben trotzt / vnd Fleisch vnd grimme Pein.



Eingetragen am 08.11.2011 09:34:08 von 2rhyme
Autor: Andreas Gryphius
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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