Dreikönig in dark (Andere Gedichte)
30.11.2013 © Brigitte Obermaier
nach einem Märchen von Kurz Wieser, 'A bisserl Heiliger Dreikönig'
Er hot gsuacht und dann doch gfundn.
Der Mo war, ui, Pech schwarz im Gsicht.
Zu oanar wirk'li spat'n Stund'n
An Christkindlmarkt volla hellem Licht.
Da Schwarze sogt, des gurren sogar de Taub'n.
I bin wieda zurück, in meina Hoamat do.
Alois konnt des fast net glaub'n.
Der hot gmoant der ist a Dreikönigs-Mo.
Eha, moant der Alois, du bist von hier?
Net ganz, sogt da, I woar zehn Joahr fort.
My Hoimat g'foilt ma und des Oi'tbier.
vui bessa ois, die USA bleibt mia a fremda Ort.
Alois verdruckt sie am hellen Christkindlmarkt.
Damit net jeda moant der Schwarze g'hert zu earm.
Geh hera do, sogt da Tschoseff lachend klar.
Wannst im Schatten stehst si'agst aus via a Nega.
Da Tschoseff grinst und sogt zu Alois Freind:
Grias de, I hoass Tschoseff, sog Sepp zu mia.
Da andre Sepp moant: des is a Freid'.
Aus-nanda-holt'n - via soll'n ma des? Aba via?
Is doch schee, das mia wos gemeinsam hom.
Moanst wirkli, grinst der Tschoseff, in dark.
Ma muaß bloss draufkumma, und wann's.
Bloss da Nama is, mal weiß und mal schwarz.
Eingetragen am 22.09.2014 19:12:01 von Zauberblume
Autor: Brigitte Obermaier
Quelle: Eigenes Gedicht
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