Kein Platz für Heinrich Heine (Kämpchen) (Andere Gedichte)
Kein Platz für Heinrich Heine. Du kanntest schlecht noch deine Pappenheimer, Verehrter Julius Campe, als du batest Um einen Platz für unsern großen Reimer. In Hamburg ist kein Platz für Heinrich Heine,
Kein Denkmalplatz für seine Marmorbüste, In Hamburg herrscht der Geldsack, der gemeine. – Das „platte Geld“, wie es der große Spötter Mit beißendem Sarkasmus hat gegeißelt, Das „platte Geld“ will and’re Erdengötter. –
Ein Zäsar, hoch zu Roß, und dann umgeben Von Attributen seiner Herrscherwürde – Ein General, ein blutiger, daneben. – Das ist es, was der „freien“ Hanseaten Senat in Ehren immerdar wird halten,
Bei Mummenschanz und goldenen Dukaten. – Und recht so – seh’n wir wieder doch die kleine, Erbärmliche Natur der Geldsacksprotzen – Wo wäre da ein Platz für Heinrich Heine? –
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:16 von 2rhyme
Autor: Heinrich Kämpchen
Quelle: de.wikisource.org
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