Verkehr - ein Stadtgedicht (Andere Gedichte)
Verkehr ( Ein Stadtgedicht )
Bremsen quietschen grell, schwere Motoren dröhnen, Abgase schweben lieblich über der Straße, ich werde mich nie daran gewöhnen. Zum Teufel, wie ich die Autos hasse!
Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, alles quietscht, stöhnt und ächzt, da möchte man am liebsten verzagen, weil man nach Ruhe lechzt.
Graue Häuserfronten, Straßenschluchten, Müllcontainer und Abfall und Dreck! Stadtplaner müsste man einbuchten. Aber wären dann die Probleme weg?
Der Schädel brummt, die Nase tropft, die Augen tränen, der Mund ist trocken, die Straßen sind vom Gewühl verstopft, der Smog macht den Atem stocken.
Von einer Lawine aus buntem Blech und Gestank wird bald die ganze Stadt verschlungen. Die Hauptsache ist ein voller Tank! Statt des Palmwedels, wird das Gaspedal geschwungen.
Umweltpolitik, Naturschutz und Ökologie - die Menschheit ist schon fast ganz erstickt, frisst verdorbenes Fleisch von totem verseuchtem Vieh, man hört förmlich, wie die Bombe tickt !
Glück und Gesundheit kann man nicht kaufen! „Such’ Dein Heil in der Flucht !“, ruft die Vernunft, „Lass’ die Geldsäcke an ihrem Reichtum ersaufen, suche Dir eine eigene, bessere Zukunft!“ Jens Wohlkopf, 1997
Eingetragen am 10.11.2011 23:27:42 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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