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Abend (Rilke) (Andere Gedichte)


Abend

Der Abend wechselt langsam die Gewänder,
die ihm ein Rand von alten Bäumen hält;
du schaust: und von dir scheiden sich die Länder,
ein himmelfahrendes und eins, das fällt:

und lassen dich, zu keinem ganz gehörend,

nicht ganz so dunkel wie das Haus das schweigt,
nicht ganz so sicher Ewiges beschwörend
wie das was Stern wird jede Nacht und steigt –

und lassen dir (unsäglich zu entwirrn)

dein Leben, bang und riesenhaft und reifend,

so daß es, bald begrenzt und bald begreifend,
abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn.



Eingetragen am 08.11.2011 09:32:56 von 2rhyme
Autor: Rainer Maria Rilke
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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