Unterm Schnee (Andere Gedichte)
Unter’m Schnee. Unterm Schnee liegt öd’ und traurig, Klang- und lautlos, bang’ und schaurig, Aller Erdenschmuck versteckt Und mit ernster Nacht bedeckt.
Unterm Schnee ruht vieles Leben, Das, dem Jenseits hingegeben, Zur Vergangenheit erstarrt, Eines neuen Lebens harrt. Unterm Schnee liegt, warm vergraben,
Eine Fülle schöner Gaben; Unterm Schnee pflegt die Natur Uns der Zukunft Blumenflur. Unterm Schnee des Mißgeschickes Keimt uns so die Saat des Glückes,
Und schon sproßt in bängster Zeit Uns die neue Fröhlichkeit.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:13 von 2rhyme
Autor: Johann Karl Wilhelm Geisheim
Quelle: de.wikisource.org
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