Proserpina (Andere Gedichte)
PROSERPINA Einsamer Pluto trage ich im Blute Proserpina, nackend, mit blonden Haaren. Unauslöschbar. Ich will mich mit ihr paaren, Die ich in allem hellen Weib vermute.
Ich bin von ihren Armen lichtgefleckt Im Rücken! Ihre Knie sind nervös, Die Schenkel weiß, fleischsträhnig, ein Erlös Des weißen Tages, der die Erde deckt. In ihrem Haar bleibt etwas vom Verwehten
Des warmen Bluts. Ich liebe den Geruch! Und nur die Zähne haben zuviel Fades Wie Schulmädchen, sooft sie in den Bruch, Den Brunnen ihres Frauenmundes treten, Der meine Brünste tränkt — Herden des Hades.
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:48 von 2rhyme
Autor: Paul Boldt
Quelle: de.wikisource.org
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