Die Verlassene an die Quelle (Andere Gedichte)
Felsentochter, die du mit holdem Kosen Durch die Wiesen dich schlängelst, und der Ufer Mannigfaches Gebild so hell zurückstrahlst, Liebliche Quelle!
Wenn ich sehnend zu dir herab mich neige, Strahlt mir deutlich mein Bild aus dir entgegen, Doch kaum weich’ ich, so ist das hell gestrahlte Wieder verschwunden. Soll ich hassen dich oder lieben? hassen
Sollt’ ich, Flüchtige dich, doch wider Willen Lauscht mein Sehnen dir noch — du gleichst dem Jüngling. Der mich verlassen.
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:43 von 2rhyme
Autor: Carl Streckfuß
Quelle: de.wikisource.org
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