Dereinst (Andere Gedichte)
Dereinst. Wie werden wir wohl einstens träumen Von unsrer Jugend! – schmerzdurchglüht, Wenn jener Lenz, den wir versäumen, Nur mehr in fernen Enkeln blüht!
Wie wird uns jede stille Stunde Gereuen, die wir nicht getauscht In süsser Minne, Mund an Munde! Noch ist es Lenz – der Lenz verrauscht. O komm! O weck dein Herz, das heisse!
Die Jugend ist ein kurzes Gut – Gieb mir die Hand, die schwanenweisse, Und folge deinem heissen Blut! Karl Stieler.
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:26 von 2rhyme
Autor: Karl Stieler
Quelle: de.wikisource.org
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