Versöhnung (Ringelnatz) (Andere Gedichte)
VERSÖHNUNG Es ließe sich alles versöhnen, Wenn keine Rechenkunst es will. In einer schönen, Ganz neuen und scheuen
Stunde spricht ein Bereuen So mutig still. Es kann ein ergreifend Gedicht Werden, das kurze Leben, Wenn ein Vergeben
Aus Frömmigkeit schlicht Sein Innerstes spricht. Zwei Liebende auseinandergerissen: Gut wollen und einfach sein! Wenn beide das wissen,
Kann ihr Dach wieder sein Dach sein Und sein Kissen ihr Kissen.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:21 von 2rhyme
Autor: Joachim Ringelnatz
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org
|