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April (Liliencron) (Andere Gedichte)

 April.


Wie der Südwind pfeift,
In den Dornbusch greift,
Der vor unserm Fenster sprießt.
Wie der Regen stürzt

Und den Garten würzt

Und den ersten Frühling gießt!

Plötzlich säumt der Wind,
Und der Regen rinnt
Spärlich aus dem Wolkensieb.

Und die Mühle dreht

Langsam sich und steht,
Die noch eben mächtig trieb.

Schießt ein Sonnenblick
Über Feld und Knick,

Wie der Blitz vom Goldhelm huscht

Und auf Baum und Gras
Schnell im Tropfennaß
Tausend Silbertüpfel tuscht.

Wieder dann der Süd,

Immer noch nicht müd,

Zornt die Welt gewaltig an.
Und der Regen rauscht,
Und der Garten lauscht
Demütig dem wilden Mann.

Meiner Schulter dicht

Lehnt dein hold Gesicht,
Schaut ins Wetter still hinein.
Kennst das alte Wort,
Ewig währt es fort:

Regen tauscht und Sonnenschein.

Eingetragen am 08.11.2011 09:33:01 von 2rhyme
Autor: Detlev von Liliencron
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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