Schiff 1931 (Andere Gedichte)
SCHIFF 1931 Wir haben keinen günstigen Wind. Indem wir die Richtung verlieren, Wissen wir doch, wo wir sind. Aber wir frieren.
Und die darüber erhaben sind, Die sollten nicht allzuviel lachen. Denn sie werden nicht lachen, wenn sie blind Eines Morgens erwachen. Das Schiff, auf dem ich heute bin,
Treibt jetzt in die uferlose, In die offene See. — Fragt ihr: „Wohin?“ Ich bin nur ein Matrose.
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:54 von 2rhyme
Autor: Joachim Ringelnatz
Quelle: de.wikisource.org
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