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Erinnerung An Lyda (Andere Gedichte)

Erinnerung.


An Lyda.


      Im Ulmenhaine, wo mich ernst und düster
Die Wehmuth oft in deinem Arm beschlich,
Wandl’ ich allein. Im leisen Blattgeflüster
Ahnt meine Seele dich.

Den Hain, in dem sich Tag und Dunkel gatten,

Durchrauscht ein Quell, von Geisblatt überwebt:
Dein Bild umschwebt den Quell, sanft wie ein Schatten
An Lethes Ufern schwebt.

Des Lebens oft empörte Stürme schweigen,

Sanft, wie der Mond, verhüllt sie hier die Nacht,

Wenn Filomele in den stillen Zweigen
Des dunklen Hains erwacht.

Verblühte Bilder früher Tage keimen
Im zarten Grau der Dämmerung empor

Die Hoffnung hält mir, unter Feenträumen,

Der Zukunft Blüthen vor.

Dann träum’ ich mich zum fernen Seegestade
Im Dämmerlicht an deine Seite hin.
Die Täuschung flieht, der Spiegel der Najade

Sagt daß ich einsam bin.


Und einsam streu’ ich Blumen auf die Quelle
Zum Todtenopfer dir Vergangenheit!
Und weinend wird der Wehmuth diese Stelle
Zum Tempel eingeweiht.

von STEIGENTESCH.

Eingetragen am 08.11.2011 09:33:53 von 2rhyme
Autor: August Ernst von Steigentesch
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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