Er löst seine Hand und Wange von Wange:
»Und nennst du’s Sünde, dass ich dich umfange,
So liebst du mich nicht und liebst mich nicht!«
Da schaut sie empor zu dem Zornigen, Wilden
Und sieht mit erschrockenen, hilflosen, milden
Augen dem Liebsten ins Angesicht.
Und lächelt in Thränen und regt die bleichen,
Bebenden Lippen und sagt mit weichen
Worten zum Liebsten: »Das sagst du mir?«
Und schlingt den Arm um den trotzigen Knaben:
»Dass wir das Korn so zerbrochen haben,
Das war eine Sünde! Das sag’ ich dir!«