Sommerabend (Andere Gedichte)
SOMMERABEND Die große Sonne ist versprüht, der Sommerabend liegt im Fieber, und seine heiße Wange glüht. Jach seufzt er auf: »Ich möchte lieber …«
Und wieder dann: »Ich bin so müd …« Die Büsche beten Litanein, Glühwürmchen hangt, das regungslose, dort wie ein ewiges Licht hinein; und eine kleine weiße Rose
trägt einen roten Heiligenschein.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:01 von 2rhyme
Autor: Rainer Maria Rilke
Quelle: de.wikisource.org
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