Abend (Haller) (Andere Gedichte)
Abend Rosig leuchtend, tief befriedend Tritt der Abend zu der Welt; Holder Jüngling, der der müden Sanft den Schlummerbecher hält.
Seufzend streckt sie noch die Glieder, Und das Auge stürzt ihr zu. Abend, Gast aus Himmelsauen, Wie erbarmend mild bist du! Bringst Erlösung dem Gebundnen,
Und Erfüllung dem, der glaubt; Legst auch mir der heil’gen Hände Frommen Segen auf das Haupt.
Eingetragen am 08.11.2011 09:32:56 von 2rhyme
Autor: Paul Haller
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