Das Bernsteinzimmer (Andere Gedichte)
Zar Peter war einstmals zu Gast
Beim Preußenkönig im Palast,
Vor Staunen er die Augen rollt’
Bei einem Zimmer ganz aus Gold.
Gar niemals hätte er gedacht,
Dass Bernstein diesen Glanz entfacht,
Der Preußenkönig schenkt’ ihm gern
Aus seiner Krone diesen Stern.
Dem Zar packt man das Zimmer ein,
Bald leuchtet es im Kerzenschein
Im Petersburger Landpalais,
Zar Peter trank dort seinen Tee.
So flossen viele Jahre hin,
Des Bernsteinzimmers wahrer Sinn
War seine permanente Pracht,
Dass jedermann das Herze lacht.
Als Lenin zeigt’ dem Rest der Welt,
Es ist nicht nur der Zar, der zählt,
Bestaunte selbst Iwanuschka
Das Zimmer aus Germania.
Vor so viel Kunst, die darin steckt,
Zeigt’ alle Welt sehr viel Respekt,
Nur Hitlers Schergen voller Gier,
Sie stahlen diese Bernsteinzier.
Und so begann der letzte Akt,
In Kisten wurde es verpackt,
Das Zarenzimmer öd und leer,
Der Schatz versank im kalten Meer.
Die Suche war ein Misserfolg,
Drum schenkte man dem Russenvolk
Vom Bernsteinzimmer ein Replik,
Was für ein großes, großes Glück.
Eingetragen am 29.05.2011 11:13:50 von RolandPöllnitz
Autor: Roland Pöllnitz
Quelle: Eigenes Gedicht
Weitere Informationen unter: http://www.pöllnitz.eu
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