Im Tal der Zeit (Andere Gedichte)
Tal der Zeit - Haus des Schweigens Im Tal der Zeit steht das Haus des Schweigens von Stille umgarnt seit Ewigkeit.
Im Tal der Zeit ranken die Äonenrosen an den Jahresringen uhrwaldweit.
Im Tal der Zeit fließt ein Bach aus Tränen lautlos in das Meer der Einsamkeit.
Im Tal der Zeit weht der Mantel der Geschichte, gewebt aus Leid.
Im Tal der Zeit weht das Vergessen über Gräbern, namenlos, dem Nichts geweiht.
Im Tal der Zeit blüht die Rose Nimmermehr einmal alle tausend Jahre, wenn der Totenvogel schreit.
Im Tal der Zeit paaren sich die Ungetüme Alb und Traum, zur Angst bereit.
Im Tal der Zeit lebt das ruhelose Nichts, genährt von toten Seelen macht es sich breit.
Im Tal der Zeit klappert das Gerippe der Erinnerung, das gedächtnislos die Zukunft freit.
Im Tal der Zeit wabert vage Hoffnung überm Sumpf aus Traumruinen und Vergangenheit.
Eingetragen am 10.11.2011 18:13:01 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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