Diese Hochzeit kam der Bande
just zu frechem Spiel gelegen;
Im gestohl’nen Messgewande
Sprach der Erzschelm Schnipps den Segen.
Holla! braune Betteljungen,
Flöten lasst und Fiedeln tönen!
Hei! da drehten sich und schwungen
Schwarze Bursche, wilde Schönen.
Auch der Bräutigam wirbelt seine
Dralle Braut durch Flur und Stube –
Fussgetrampel und nicht feine
Scherze füll’n die Mördergrube.
Draussen plötzlich tönt ein Pfeifen . . .
Schrecken malt die Angesichter;
Kreischend nach den Bündeln greifen
Sieht man rasch das Diebsgelichter.
»Die Gensdarmen kommen! – munter!« –
Und ein Fluchen war’s und Toben –
Stolpernd ging es drauf und drunter,
Eh’ sie auseinander stoben.
Schnapphans griff nach seiner Tasche,
Puff zum Rock und Krack zum Hute,
Lene nach der Branntwein?asche –
Hansjörg schwang sich auf die Stute
Und liess seine Braut im Stiche,
Um bequemer zu verschwinden! –
Doch die kennt die Strich’ und Schliche
Und wird ihn schon wiederfinden!