Waldweben (Andere Gedichte)
Waldweben Zwischen duftigen Büschen Stieß ich auf einen Quell; Meinen Mund zu erfrischen, Dünkt er mich rein und hell.
Als ich mich satt getrunken, Träumend wankt’ ich zur Stadt, Bin aufs Lager gesunken, Fiebernd und todesmatt. Hat kein Arzt sich gefunden,
Dessen Kunst mich geheilt; Werd’ auch nimmer gesunden, Bis mich der Tod ereilt. – Ei du mein durstiger Knabe, Streife nicht durchs Gebüsch;
Bleib bei der Mutter und labe Fromm dich am Kaffeetisch.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:23 von 2rhyme
Autor: Frank Wedekind
Quelle: de.wikisource.org
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