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Unter der Linden (Uhland) (Andere Gedichte)

Unter der Linden,      an der Heide,

Da unser Zweier Bette was,
Da möget ihr noch finden,      schöne beide,
Gebrochen Blumen unde Gras,

Vor dem Walde, in einem Thal,

Tandaradai!
Schöne sang die Nachtigall.

Ich kam gegangen      zu der Aue,
Da war mein Friedel kommen eh’.

Da ward ich empfangen,      hehre Fraue!

Daß ich bin selig immermeh.
Er küßte mich wohl tausendstund,
Tandaradai!
Seht, wie roth mir ist der Mund!

Da hatt’ er gemachet,      also reiche,

Von Blumen eine Bettestatt.
Des wird noch gelachet,      innigliche,
Kommt Jemand an denselben Pfad;
Bei den Rosen er wohl mag –

Tandaradai!

Merken, wo das Haupt mir lag.

Daß wir da lagen,      wüßt’ es Jemand,

Das hüte Gott! so schämt’ ich mich.
Wes wir da pflagen,      nimmer Niemand

Befinde das, denn er und ich

Und ein kleines Vögelein!
Tandaradai!
Das mag wohl getreue seyn.



Eingetragen am 08.11.2011 09:35:13 von 2rhyme
Autor: Ludwig Uhland
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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