Hinterm Hotel (Andere Gedichte)
HINTERM HOTEL Hinter dem schwarzen Hotelbau lag Ein Gärtchen, düster bei Nacht wie bei Tag. Blumenlos waren die Beete, Weil keine Sonne sie je beschien,
Und grün, aber auch schmutzig grün, Waren nur die Stakete. Ein Hausdiener mit Knochenfraß Und ein Küchenmädchen aus dem Elsaß Haben dort die Natur besiegt
Und ein Kind gekriegt. Hinter der Laube, in blattlosen Zweigen Lebt dort ein gutes Gespenst. Ich will es dir zeigen, Ohne daß du’s erkennst.
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:04 von 2rhyme
Autor: Joachim Ringelnatz
Quelle: de.wikisource.org
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