Sommer (Gartenlaube 1888) (Andere Gedichte)
Wenn draußen lastet die Sommergluth, In Wipfeln schlafen die Winde: Wo ist die Liebe behütet gut? Unter der blühenden Linde. Das wölbt sich so klug,
Und dämmert genug, Daß die laute Welt sie nicht finde. Hoch oben summt es, und hier ist’s still; Grasmückchen hascht mit dem Gatten – Da fragen die Lichter, wer küssen will?
Ins Herz tief duften die Schatten. Im Aug’ ein Stern – Und ein Kuckuck fern – O wunderselig Ermatten! Viktor Blüthgen.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:01 von 2rhyme
Autor: Die Gartenlaube
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org
|