Die Luft (Andere Gedichte)
Die Luft Die Luft war einst dem Sterben nah. ‚Hilf mir, mein himmlischer Papa‘, so rief sie mit sehr trübem Blick, ‚ich werde dumm, ich werde dick;
du weißt ja sonst für alles Rat – schick mich auf Reisen, in ein Bad, auch saure Milch wird gern empfohlen; – wenn nicht – laß ich den Teufel holen!‘ Der Herr, sich scheuend vor Blamage,
erfand für sie die – Tonmassage. Es gibt seitdem die Welt, die – schreit. Wobei die Luft famos gedeiht.
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:37 von 2rhyme
Autor: Christian Morgenstern
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org
|