Wie’s kommen kann (Kämpchen) (Andere Gedichte)
Wie’s kommen kann. Im Reich des Zaren brütet Es dumpf und unheilschwer, Vor unsern Blicken schreitet Die Nemesis einher. –
Und wenn es jetzt verworren Und unklar noch sich ballt, Schon reckt sich aus dem Nebel Die dräuende Gestalt. – Wer weiß, ob nicht die Duma,
Als russischer Konvent, Dereinst den Wirrsalknoten Mit scharfem Hiebe trennt. – Ob sie nicht, die geschaffen Zum bloßen Mummenschanz,
Einst geigt den Volksverächtern Das Spiel zum letzten Tanz. – Und kommt es so, dann tragen Sie selber nur die Schuld – Zu Ende geht am Ende
Auch russische Geduld. –
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:33 von 2rhyme
Autor: Heinrich Kämpchen
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