Vagantenlied (Andere Gedichte)
Vagantenlied. Nun ist mir alles einerlei, Geht es empor, geht’s abwärts wieder: Und geht es gar nicht, streck’ ich mich An Strassenrand zum Sterben nieder.
Der Morgen findet mich dann tot Wie manchen Vogel auf der Halde, Wie manches Wild, gestorben nachts Vereinsamt, hilflos, tief im Walde. Und streift der erste Frührotschein
Die Wangen mir, die leichenfahlen, Dann schimmern sie, als freut’ ich mich, Erlöst zu sein von meinen Qualen.
Maximilian Bern.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:14 von 2rhyme
Autor: Maximilian Bern
Quelle: de.wikisource.org
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