Winteranfang (Andere Gedichte)
Winteranfang
Eben prangten sie noch in vollem Lebenssaft, jetzt fallen die dürren Blätter von den Bäumen, wie die Bilder nachts in meinen Träumen, vom Eishauch des Winters dahingerafft.
Des nahenden Winters schwere, raue Hand rüttelt unsanft an den dürren Ästen und mit den letzten bunten Sommergästen verschwindet auch der Frohsinn aus dem Land.
Nun muss jeder selber seine Lieder singen, denn die bunten, kleinen Sänger sind in Afrika, um den dunklen, trüben Winter zu bezwingen.
Wer jemals Narren unter bunten Kappen schunkeln sah, die sich in gleichem Takt in Stimmung bringen, der weiß, es ist soweit, die Winterdepression ist nah!
von Jens Wohlkopf Nov. 2001
Eingetragen am 13.11.2011 23:07:01 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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