Wortendungen (Tipp):

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Magnificat (Andere Gedichte)

MAGNIFICAT

Sie kam den Hang herauf, schon schwer, fast ohne
an Trost zu glauben, Hoffnung oder Rat;
doch da die hohe tragende Matrone
ihr ernst und stolz entgegentrat

und alles wußte ohne ihr Vertrauen,

da war sie plötzlich an ihr ausgeruht;
vorsichtig hielten sich die vollen Frauen,
bis daß die junge sprach: Mir ist zumut,

als wär ich, Liebe, von nun an für immer.

Gott schüttet in der Reichen Eitelkeit

fast ohne hinzusehen ihren Schimmer;
doch sorgsam sucht er sich ein Frauenzimmer
und füllt sie an mit seiner fernsten Zeit.

Daß er mich fand. Bedenk nur; und Befehle

um meinetwillen gab von Stern zu Stern —.

Verherrliche und hebe, meine Seele,
so hoch du kannst: den Herrn.



Eingetragen am 08.11.2011 09:34:26 von 2rhyme
Autor: Rainer Maria Rilke
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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