Macht des Weibes (Andere Gedichte)
Macht des Weibes. Mächtig seyd ihr, ihr seyds durch der Gegenwart ruhigen Zauber, Was die stille nicht wirkt, wirket die rauschende nie. Kraft erwart’ ich vom Mann, des Gesetzes Würde behaupt’ er, Aber durch Anmuth allein herrschet und herrsche das Weib.
Manche zwar haben geherrscht durch des Geistes Macht und der Thaten. Aber dann haben sie dich, höchste der Kronen, entbehrt. Wahre Küniginn ist nur des Weibes weibliche Schönheit, Wo sie sich zeige, sie herrscht, herrschet bloß weil sie sich zeigt.
Schiller.
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:26 von 2rhyme
Autor: Friedrich Schiller
Quelle: de.wikisource.org
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